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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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D<br />

Dachabdichtung<br />

von Dächern o<strong>der</strong> Bauteilen werden aus zusammenfügbaren bahneno<strong>der</strong><br />

planenförmigen Produkten hergestellt o<strong>der</strong> als ganzflächige<br />

Beschichtungen ausgeführt.<br />

Dachabdichtungen sind <strong>der</strong> obere Abschluss von Gebäuden auf flachen<br />

o<strong>der</strong> geneigten Dachkonstruktionen. Dachabdichtungen können mit<br />

Schutz- o<strong>der</strong> Nutzschichten versehen sein. Für das Herstellen von Dachabdichtungen<br />

sind die Fachregeln des ZVDH zu beachten [10].<br />

Dachdeckung<br />

ist <strong>der</strong> obere Abschluss von Gebäuden auf geneigten Dachkonstruktionen<br />

aus in <strong>der</strong> Regel schuppenartigen überdeckten, ebenen o<strong>der</strong> profilierten<br />

platten- o<strong>der</strong> tafelförmigen Deckwerkstoffen.<br />

Um eine ausreichende Regensicherheit herzustellen sind Zusatzmaßnahmen<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Dazu gehören Unterspannungen, Unterdeckungen<br />

o<strong>der</strong> Unterdächer.<br />

Für das Herstellen von Dachdeckungen sind die Fachregeln des ZVDH<br />

zu beachten [10].<br />

Dachformen<br />

Steildächer werden in unterschiedlichen Formen hergestellt. Die Bil<strong>der</strong><br />

zeigen die gängigsten Arten. Schaut man auf die Giebelseite des<br />

Gebäudes, so sieht man das Profil des Daches.<br />

Satteldach, Walmdach, Mansarddach,Pultdach<br />

Satteldach<br />

Walmdach<br />

Mansarddach<br />

Pultdach<br />

Am Beispiel des Walmdaches werden die typischen Dachkanten erläutert:<br />

Traufe, First, Grat, Kehle, Ortgang (beim Satteldach)<br />

Ortgang<br />

Kehle<br />

Traufe<br />

First<br />

Grat<br />

Dachstuhl<br />

ist im ursprünglichen Sinn das Traggerüst des Daches, also die tragende<br />

Konstruktion unterhalb <strong>der</strong> Sparren. Es wird unterschieden zwischen<br />

stehendem und liegendem Stuhl.<br />

Ein stehen<strong>der</strong> Stuhl besteht aus lotrechten Pfosten (Stän<strong>der</strong>n, Stuhlsäulen).<br />

Sind diese zur Unterstützung <strong>der</strong> Firstpfette o<strong>der</strong> zur mittigen Stützung<br />

<strong>der</strong> Kehlbalken nur in <strong>der</strong> Längsachse unter dem First angeordnet,<br />

wird von einem „einfach stehenden Stuhl“ gesprochen. Bei einer zweireihigen<br />

Stellung von einem „doppelt o<strong>der</strong> zweifach stehenden Stuhl“.<br />

Kombinierte Stuhlkonstruktionen werden auch „mehrfach stehen<strong>der</strong><br />

Stuhl“ genannt.<br />

Der liegende Stuhl verfügt über schräg geneigte Stuhlsäulen, die sich<br />

oben am Spannriegel abstützen. Meist fußen sie auf dem Deckenbalken<br />

nah über <strong>der</strong> Außenwand o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en tragenden Hauswand. Der<br />

liegende Dachstuhl trägt seine Lasten auf den Rand <strong>der</strong> darunter angeordneten<br />

Deckenbalken in <strong>der</strong> Nähe des Auflagers ab. Die Deckenbalken<br />

werden hierdurch entlastet. Da <strong>der</strong> liegende Stuhl ohne Stützen<br />

auskommt, ist <strong>der</strong> Dachraum besser nutzbar. Diese Dachkonstruktion ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei einer offen, stützenfreien Bauweise im Geschoss<br />

unterhalb <strong>der</strong> Balkenlage gefragt.<br />

Beide Dachstuhlarten zählen zu den Pfettendächern. Das bedeutet in<br />

Längsrichtung verlaufen die Dachpfetten (Fußpfette, Mittelpfette und<br />

Firstpfette), die die Sparren mit ihren Lasten aufnehmen.<br />

Dächer ohne Stuhlkonstruktion sind möglich und werden dann als Sparrendach<br />

o<strong>der</strong> Kehlbalkendach ausgeführt.<br />

Heute wird <strong>der</strong> Begriff Dachstuhl in <strong>der</strong> Regel für das gesamte Dachtragwerk<br />

verwendet. Bei ausgebauten Dachgeschossen werden die Pfetten<br />

direkt auf den Wänden aufgelagert.<br />

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