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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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G. Holz im Garten<br />

G3. Anwendungen<br />

haben, damit das Wasser ungehin<strong>der</strong>t abtropfen kann, kein Eindringen<br />

des Fassadenwassers unter die Schwelle.<br />

Um das Gebäude umlaufend sollte ein Kiesbett (Körnung 16/32) mit <strong>der</strong><br />

Dicke 10 cm und <strong>der</strong> Breite 20 cm angeordnet werden. Das Gelände<br />

soll mit 2 % zum Gartenhaus ansteigen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Türen ist die Dichtungsbahn mit <strong>der</strong> Sockelschiene zu<br />

verkleben. Unmittelbar vor den Türen sollten Gitterroste eingebaut werden.<br />

3. Zäune<br />

Ein Zaun ist eine Form <strong>der</strong> Einfriedung. Er trennt zwei Bereiche dauerhaft<br />

o<strong>der</strong> auf Zeit als Abgrenzung. Ein Zaun dient <strong>der</strong> Kenntlichmachung<br />

von Besitzverhältnissen an Grund und Boden.<br />

Wandverschalung<br />

Die unteren Enden senkrechter Verschalungsbretter anschrägen<br />

(15 Grad). Dadurch bildet sich eine Tropfkante, von <strong>der</strong> Regenwasser<br />

viel schneller abfließt als von einem geraden Anschnitt und an <strong>der</strong> Tropfen<br />

nicht längere Zeit hängen bleiben. Bei waagerecht verlegter Schalungen<br />

aus Nut-und-Fe<strong>der</strong>-Brettern zeigt die Fe<strong>der</strong> immer nach oben. Die<br />

Nut zeigt nach unten, damit sich hier kein Wasser sammeln kann. Bei<br />

Fenstern sollte an <strong>der</strong> Brüstung ein gekantetes Fensterblech mit seitlicher<br />

Aufkantung montiert werden. Laibungsbretter fassen darüber und<br />

entwässern auf das Fensterblech.<br />

Bild: Ante<br />

Abb. G3.6 Zäune als bauliche Anlagen und in größerer Höhe sind<br />

möglicherweise genehmigungspflichtig und benötigen einen Standsicherheitsnachweis.<br />

Für Zäune als Einfriedung sind unter Umständen neben dem Nachbarschaftsrecht<br />

auch baurechtliche Auflagen einzuhalten. Zäune sind „bauliche<br />

Anlagen“. Die verschiedenen Bauordnungen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />

haben recht unterschiedliche Bestimmungen. Vor <strong>der</strong> Errichtung sollte<br />

die Baubehörde befragt werden und bei Zäunen zwischen zwei Grundstücken<br />

das Einvernehmen mit <strong>der</strong> Nachbarschaft gesucht werden.<br />

Bild: WEKA<br />

Abb. G3.5 Auch wenn ein Gartenhaus kein Wohnhaus ist. Mit<br />

einiger Sorgfalt kann ein Gartenhaus eine beachtliche Lebenserwartung<br />

bekommen.<br />

Was ist zu vermeiden?<br />

• Direkter Erdkontakt des Holzes.<br />

• Pfosten nicht direkt eingegraben.<br />

• Rahmenhölzer nicht direkt auf dem Gartenboden legen.<br />

• Offene, nach oben weisende Pfostenenden, beispielsweise<br />

Gelän<strong>der</strong>pfosten, sollte man abschrägen, damit Regenwasser<br />

abläuft. Eine Alternative dazu sind Pfostenkappen aus Metall.<br />

Holz hält unbegrenzt, wenn es von oben abgedeckt ist<br />

und leicht ablüften kann. Im Außenbereich immer<br />

diffusionsoffene Beschichtungen verwenden.<br />

Gängige Zauntypen<br />

• Flechtzaun - dünnes Flechtwerk<br />

• Staketenzaun - senkrechte Latten<br />

• Jägerzaun - gekreuzte Latten<br />

• Bohlenzaun - horizontale Bohlen mit größerem Abstand<br />

• Palisadenzaun - Hölzer werden vertikal aneinan<strong>der</strong> gereiht und meist<br />

eingegraben<br />

Holzzäune werden für kostengünstige Segmente überwiegend aus<br />

imprägnierten Nadelhölzern hergestellt. Aber auch hier gilt im Sinne<br />

des natürlichen Wertstoffes Holz auf Holzschutzimprägnierungen<br />

möglichst zu verzichten. Ähnliche Dauerhaftigkeit wird mit Kernholz<br />

aus Lärche o<strong>der</strong> Douglasie erzielt. Selbstverständlich ist auch heute<br />

noch <strong>der</strong> Zaunpfosten aus Eiche 1 wertvoll. Importierte Hölzer sind ebenfalls<br />

geeignet. Sie können sowohl unbehandelt als auch behandelt bezogen<br />

werden. Zäune sind je nach Ausführung den Gebrauchsklassen<br />

GK 3.1 / 3.2 / 4 zuzuordnen.<br />

1 Zaunpfosten aus Eiche wurden früher direkt eingegraben. Dies kann bei trockenen<br />

Böden und sickerfähigem Verfüllmaterial zu recht langer Dauerhaftigkeit führen<br />

(siehe „Montage“ auf <strong>der</strong> Folgeseite).<br />

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