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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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GLOSSAR<br />

G<br />

Gauben<br />

Zur Gestaltung des Daches, zur Vergrößerung <strong>der</strong> nutzbaren Fläche<br />

o<strong>der</strong> zur Belichtung des Dachgeschosses werden Gauben in die Dachflächen<br />

eingebaut. An <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite <strong>der</strong> Gaube wird eine vertikale Fläche<br />

hergestellt, so dass Wandfenster eingebaut werden können.<br />

Die Dächer <strong>der</strong> Gauben können unterschiedliche Formen haben. Für<br />

schmalere Gauben werden oft Satteldächer gewählt. Für beson<strong>der</strong>s<br />

breite Gauben sind Schleppdächer wirtschaftlich. Das Hauptdach geht<br />

dabei in das flachere Dach über <strong>der</strong> Gaube über. Werden die Gaubenseiten<br />

geneigt hergestellt, so werden sie Trapezgauben genannt. Fle<strong>der</strong>mausgauben<br />

sind eine Abwandlung, bei <strong>der</strong> das Gaubendach auf das<br />

Hauptdach ausgeschwungen wird.<br />

Eine Gaube liegt im Gegensatz zu einem Zwerchgiebel o<strong>der</strong> einem<br />

Zwerchhaus hinter <strong>der</strong> Außenwand.<br />

Satteldachgaube<br />

Schleppgaube<br />

Trapezgaube<br />

Fle<strong>der</strong>mausgaube<br />

Gebrauchsklasse (GK)<br />

werden nach DIN 68800 Teil 1 „Holzschutz“ angegeben (früher<br />

Gefährdungsklassen). Die Gebrauchsklasse ist ein Einteilungsprinzip<br />

für die Einbausituation von Holz in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen<br />

(siehe Abb. Glossar 8). Die Gebrauchsklassen sind nicht<br />

deckungsgleich mit den Nutzungsklassen nach DIN EN 1995-1-1.<br />

Für den Holzbau ist das grundsätzliche Bestreben angezeigt, die<br />

Gebrauchsklasse GK 0 bzw. GK 3.1 zu erreichen (siehe Abb. Glossar 8):<br />

• GK 0 - bei Konstruktionen unter Dach - daraus ergibt sich <strong>der</strong> Verzicht<br />

auf den vorbeugenden chemischen Holzschutz und es kann<br />

natürliches Konstruktionsholz <strong>der</strong> Standardholzarten Fichte/Tanne/<br />

Kiefer verwendet werden.<br />

• GK 3.1 - bei bewitterten Konstruktionen - daraus ergibt sich <strong>der</strong><br />

Verzicht auf den vorbeugenden chemischen Holzschutz, wenn<br />

Konstruktionsholz <strong>der</strong> verfügbaren Holzarten Lärche/Douglasie<br />

(Kernholz) verwendet wird.<br />

Die korrekte Zuordnung <strong>der</strong> Holzarten zu<br />

den Gebrauchsklassen richtet sich nach <strong>der</strong><br />

Einteilung <strong>der</strong> Holzarten nach den<br />

Dauerhaftigkeitsklassen.<br />

In <strong>der</strong> Planung und Ausführung sind die<br />

vorbeugenden und baulichen Maßnahmen<br />

nach dem Teil 2 <strong>der</strong> DIN 68800 zu beachten.<br />

Detailliert wird das Thema Holzschutz in<br />

Profi-Wissen Holzbau im Abschn. C5<br />

behandelt.<br />

Abb. Glossar 8: Planungsschema als<br />

Übersicht für die verschiedenen Gebrauchsklassen.<br />

Anzustreben sind die GK 0 und<br />

GK 3.1.<br />

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