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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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Plattentyp<br />

ist eine Angabe, die eine Klassifizierung <strong>der</strong> Holzwerkstoffplatten in<br />

Bezug auf ihre Verwendbarkeit im Bauwesen darstellt. In diesem Zusammenhang<br />

definiert DIN EN 13986 1 Holzwerkstoffe für die Verwendung<br />

im Bauwesen und legt u. a. <strong>der</strong>en wesentliche Eigenschaften fest.<br />

Beispiel: Eine Spanplatte, die dem Platten-Typ P5 nach DIN EN 312 entspricht,<br />

darf in Trocken- und Feuchtbereichen eingesetzt werden.<br />

PMDI<br />

Polymeres Diphenylmethandiisocyanat wird in <strong>der</strong> Holzwerkstoffindustrie<br />

als Klebstoff eingesetzt, insbeson<strong>der</strong>e bei höheren Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die Formaldehyd-Emission o<strong>der</strong> Feuchtebeständigkeit. Zu beachten:<br />

PMDI enthält Isocyanate, die in gebundener Form als ungefährlich angesehen<br />

werden, in <strong>der</strong> Produktion und Verarbeitung jedoch einen hohen<br />

Aufwand für die Arbeitssicherheit erfor<strong>der</strong>n.<br />

Porigkeit des Holzes<br />

Die Poren des Holzes (Gefäße) haben die Aufgaben <strong>der</strong> Wasserleitung<br />

und des Nährsalztransportes. Für die Art und Anordnung <strong>der</strong> Poren werden<br />

bei Laubhölzern unterschieden:<br />

• Ringporig – Im Frühjahr gebildete Gefäße sind viel größer als die<br />

später im Jahr gebildeten und sind dadurch als Ring im Jahrring<br />

erkennbar. (Eiche, Edelkastanie, Esche, Robinie, Rüster, Hickory,<br />

Teak)<br />

• Halbringporig – Die Gefäße aus dem Frühjahr sind nur unwesentlich<br />

größer (Nussbaum, Kirsche)<br />

• Zerstreutporig – Die Poren sind gleichmäßig verteilt (Buche, Birke)<br />

Produktnorm<br />

siehe Norm<br />

Q<br />

Nadelhölzer sind ringporig.<br />

Quellen<br />

siehe Schwinden und Quellen.<br />

R<br />

Regeldachneigung (RDN)<br />

ist die Bezeichnung für eine Dachneigungsgrenze, bei <strong>der</strong> sich eine<br />

Dachdeckung in <strong>der</strong> Praxis als ausreichend regensicher erwiesen hat.<br />

Bei Dachdeckungen aus Dachsteinen, Dachziegeln usw. sind zum Erreichen<br />

<strong>der</strong> Regensicherheit Unterdeckungen erfor<strong>der</strong>lich. Bei Unterschreitung<br />

<strong>der</strong> Regeldachneigung sind zusätzliche Maßnahmen<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Die Mindestdachneigung darf jedoch keinesfalls unterschritten<br />

werden. (Quelle: Fachregeln des ZVDH)<br />

1 Titel: „Holzwerkstoffe zur Verwendung im Bauwesen – Eigenschaften, Bewertung<br />

<strong>der</strong> Konformität und Kennzeichnung“<br />

Allgemein anerkannte Regeln <strong>der</strong> Technik<br />

(a.a.R.d.T.) sind technische Regeln für die Planung und die Ausführung<br />

baulicher Anlagen, die in <strong>der</strong> Wissenschaft als theoretisch richtig anerkannt<br />

sind und feststehen sowie insbeson<strong>der</strong>e in dem Kreise <strong>der</strong> für die<br />

Anwendung <strong>der</strong> betreffenden Regeln maßgeblichen, nach dem neuesten<br />

Erkenntnisstand vorgebildeten Techniker durchweg bekannt und aufgrund<br />

fortdauern<strong>der</strong> praktischer Erfahrungen als technisch geeignet,<br />

angemessen und notwendig anerkannt sind. (Quelle: Peter, „Lexikon <strong>der</strong><br />

Bautechnik“)<br />

Reifholzbäume<br />

bilden im Stammaufbau keinen Farbkern aus. Der Kernbereich hat<br />

zwar hinsichtlich <strong>der</strong> Eigenschaften deutliche Unterschiede zum Splintbereich<br />

(Holzfeuchte, Inhaltsstoffe), jedoch keine Farbunterschiede (z. B.<br />

Fichte, Tanne). An<strong>der</strong>s als beim Farbkernholz bestehen hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Dauerhaftigkeit beim Reifholz kaum Unterschiede zwischen Splint und<br />

Kern.<br />

Resistenz<br />

Unter natürlicher Dauerhaftigkeit o<strong>der</strong> Resistenz ist die Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit<br />

des ungeschützten Holzes (ohne chemischen Holzschutz)<br />

gegenüber Pilzbefall zu verstehen. Die Dauerhaftigkeit zwischen den<br />

verschiedenen Holzarten variiert außerordentlich stark und reicht von<br />

nicht dauerhaft (z. B. Buche), bis sehr dauerhaft (z. B. Teak (Tectona<br />

grandis, Verbenaceae).<br />

Nach DIN EN 350-2 werden fünf Dauerhaftigkeitsklassen unterschieden.<br />

Die vorgenommene Klassifikation gibt einen Hinweis auf die Haltbarkeit<br />

von Holz im Erdkontakt, bzw. davon ableitend im ständigen<br />

Kontakt mit Wasser.<br />

Die Angabe über Resistenz o<strong>der</strong> natürliche Dauerhaftigkeit betrifft nur<br />

das Kernholz. Das Splintholz ist bei allen Holzarten nur wenig o<strong>der</strong><br />

nicht resistent. Die Zahl <strong>der</strong> resistenten Tropenhölzer ist sehr viel größer<br />

als die <strong>der</strong> heimischen Arten. Grund ist die Vielzahl an Inhaltsstoffen.<br />

Unter den heimischen Holzarten gehört nur die Robinie zu <strong>der</strong> höchsten<br />

Dauerhaftigkeitsklasse DKL 1.<br />

Resorzinharz, RF<br />

gehört bei den Klebstoffen zu den Duroplasten. Chemisch und in<br />

<strong>der</strong> Verwendung ist es ähnlich den Phenolharzen.<br />

S<br />

Schallschutz<br />

Es werden zwei Phänomene des Schallschutzes bei Gebäuden unterschieden,<br />

<strong>der</strong>en Wirkung verschieden ist:<br />

• Luftschall und<br />

• Körperschall<br />

Der Nachweis über den Schallschutz ist nach DIN 4109 zu führen. Dabei<br />

werden die direkt trennenden Bauteile und die flankierenden Bauteile<br />

betrachtet. Flankierend sind die Bauteile, die seitlich von Raum zu Raum<br />

verlaufen. Das Maß des Schallschutzes wird durch den gesamten Konstruktionsaufbau<br />

einschließlich <strong>der</strong> Anschlüsse untereinan<strong>der</strong> bestimmt.<br />

Beson<strong>der</strong>s hohe Schalldämm-Maße werden erreicht, wenn durchgängige<br />

Fugen zwischen den raumbegrenzenden Bauteilen angeordnet<br />

werden.<br />

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