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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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4. Stützenfüße<br />

Stützenfüße sind in zahlreichen Ausführungen verfügbar. Die Stützenfüße<br />

können einbetoniert o<strong>der</strong> auf das Betonfundament aufgedübelt werden<br />

(Abb. H8.18). Die Auswahl reicht über Pfostenträger in U- o<strong>der</strong> H-<br />

Form bis zu nachträglich höhenverstellbaren Stützenfüßen.<br />

Korrosionsschutz<br />

Der Stützenfuß und die Verbindungsmittel sind für den frei bewitterten<br />

Außenbereich mit einem Korrosionsschutz entsprechend <strong>der</strong> Nutzungsklasse<br />

NKL 3 auszurüsten. Die Stahlbauteile sind mit einer Mindestauflagenmasse<br />

von 25 m nach Kennzahl Z350 <strong>der</strong> EN 10346 feuerverzinkt<br />

(Tab. H8.2). Werden Stützenfüße aus Edelstahl eingesetzt, so sollten<br />

Verbindungsmittel aus Edelstahl verwendet werden, um eine mögliche<br />

Bi-Metall-Korrosion zu vermeiden.<br />

Holzschutz<br />

Stützenfüße, die im Außenbereich eingesetzt werden, müssen den baulichen<br />

Holzschutz gemäß DIN 68800 und den Fachregeln des Zimmererhandwerks<br />

berücksichtigen. Hierbei ist <strong>der</strong> Spritzwasserschutz für das<br />

Hirnholzende <strong>der</strong> Stütze durch einen ausreichenden Abstand von <strong>der</strong><br />

Geländeoberkante sicherzustellen.<br />

Folgende Kriterien sollten berücksichtigt werden:<br />

• Der Stützenfuß sollte einen schnellen Wasserablauf ermöglichen.<br />

• Kapillarfugen durch außenliegende Metallteile sind zu vermeiden.<br />

• Das Hirnholz <strong>der</strong> Stütze sollte vor Wasseraufnahme geschützt<br />

werden, z. B. durch eine Dichtung.<br />

• Die Tragplatte sollte ggf. im Hirnholz versenkt werden.<br />

• Stabdübelbohrungen sollten nur von <strong>der</strong> wetterabgewandten Seite<br />

angeordnet werden. Besser ist eine Verbindung nur von unten (Abb.<br />

H8.19).<br />

Abb. H8.19<br />

Höhenverstellbarer Stützenfuß<br />

mit optimierten Holzschutz.<br />

Befestigung von unten mittels<br />

Vollgewindeschrauben. Eine<br />

EPDM-Dichtung zwischen Stütze<br />

und <strong>der</strong> Kopfplatte des Stützenfußes<br />

schützt vor dem Eindringen<br />

von Feuchtigkeit.<br />

Bild: EuroTec<br />

10<br />

10<br />

150<br />

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150<br />

Abb. H8.18 Fachregel zum Spritzwasserschutz nach DIN 68800-2<br />

„Holzschutz“: Abstand <strong>der</strong> Stütze zum Gelände 300 mm bzw.<br />

150 mm bei Kiesbett. Stütze zum Einbetonieren (links) und Stütze zum<br />

Aufdübeln auf Beton (rechts).<br />

Ein großer Bodenabstand gemäß Holzschutznorm ist jedoch gestalterisch<br />

unbefriedigend. Durch den Einsatz hochwertiger Stützenfüße kann<br />

<strong>der</strong> Holzschutz optimiert werden.<br />

300<br />

300<br />

Abb. H8.20<br />

Stützenfuß in H-Form zur<br />

Herstellung von eingespannten<br />

Stützen. Kräfte und Momente in<br />

beiden Achsrichtungen können<br />

aufgenommen werden. Geeignet<br />

für Holzkonstruktionen, bei denen<br />

keine Kopfbän<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

Diagonalen zur Aussteifung<br />

vorgesehen sind, z. B. Carports.<br />

Bild: Simpson Strong-Tie<br />

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