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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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0. Einführung, Hinweise<br />

Wartung<br />

• Die mechanischen Elemente sollten in regelmäßigen Abständen auf<br />

Funktion geprüft und die Schließelemente gefettet werden.<br />

• Nur gereinigte Glasflächen sorgen für uneingeschränkten Lichteinfall.<br />

• Mit Silikon abgedichtete Fugen haben eine begrenzte Lebensdauer<br />

(wenige Jahre) und sollten bei Bedarf erneuert werden.<br />

• Die Oberflächen <strong>der</strong> Fensterrahmen sollten nach den Angaben <strong>der</strong><br />

Hersteller gepflegt werden. Beschichtungen von Holzfenstern<br />

benötigen Wartungsanstriche. Durch regelmäßigen Kontrollen ist <strong>der</strong><br />

sinnvolle Zeitpunkt zu bestimmen.<br />

Bild: Ing.-Büro Meyer<br />

Abb. H7.2 Die Einbindung des Fensters in die Rohbauwand und in<br />

die Fassade erfor<strong>der</strong>t einige spezielle Anschlussmittel.<br />

Wärmeschutz<br />

Der U-Wert des Fensters ist seit jeher deutlich schlechter als die<br />

Außenwand. Die Dämmwerte bei<strong>der</strong> Bauteile haben sich in den letzten<br />

Jahrzehnten kontinuierlich verbessert. Die nachfolgende Tabelle zeigt<br />

die Verhältnisse <strong>der</strong> U-Werte von Außenwand und Fenster in ihrer Entwicklung.<br />

Noch bis ca. 1970 wurden quasi ungedämmte Gebäude hergestellt.<br />

Fast 50 Jahre später werden vielfach hochgedämmte Neubauten<br />

verlangt.<br />

Bauepoche<br />

Außenwand<br />

Fenster<br />

des Gebäudes<br />

Art U-Wert Art U-Wert<br />

Altbau bis 1970 ungedämmte Ziegelwand ~2,0 W/m²K Einfachverglasung ~5,0 W/m²K<br />

Altbau bis 1990 gering gedämmte Ziegelwand ~1,0 W/m²K Zweifachverglasung ~2,5 W/m²K<br />

Altbau Standard ab 1995 gedämmte Ziegelwand ~0,25 W/m²K<br />

~1,9 W/m²K<br />

Wärmeschutzverglasung<br />

Mindeststandard ab 2016 Holzrahmenbau bzw.<br />

0,17-0,2 W/m²K 0,9-1,1 W/m²K<br />

Passivhausstandard Stein+WDVS<br />

~0,12 W/m²K Passivhausfenster ~0,7 W/m²K<br />

Tab. H7.3 In welchem Verhältnis standen und stehen <strong>der</strong> Wärmeschutz (U-Werte) bei Außenwand und Fenster zueinan<strong>der</strong>?<br />

Beim Fenster ist die Wärmeabgabe zwar deutlich höher,<br />

gleicht den schlechteren U-Wert allerdings durch die<br />

Wärmegewinne aus <strong>der</strong> Sonneneinstrahlung aus.<br />

Wertet man die Daten aus Tab. H7.3 aus, gilt heute ein U-Wert-Verhältnis<br />

Wand zu Fenster von ca. 1 : 6. Es ist gut möglich, dass die U-<br />

Werte von Glas und Fenster weiter verbessert werden, um größere<br />

Verglasungsflächen in <strong>der</strong> energiesparenden Bauweise zu realisieren.<br />

Abb. H7.4 Wärmebildaufnahme<br />

eines Fensters mit höherem Dämmwert<br />

und verbessertem Einbau (Aufnahme<br />

von <strong>der</strong> Außenseite).<br />

Bildquelle: Fotolia<br />

Abb. H7.5 Zum Vergleich ein<br />

isolierverglastes Altbaufenster<br />

(Außenaufnahme). Hier liegen die<br />

Oberflächentemperaturen deutlich höher,<br />

zu erkennen an <strong>der</strong> rot-gelben<br />

Farbgebung. Erkennbar ist <strong>der</strong><br />

Wärmedurchgang im Bereich <strong>der</strong><br />

seitlichen Anschlüsse.<br />

(rechts die Temperaturskala)<br />

Bildquelle: Fotolia<br />

Das Fenster sollte in <strong>der</strong> Dämmebene <strong>der</strong> Wand<br />

angeordnet werden. Dadurch werden Wärmebrücken<br />

vermieden.<br />

Der Fensterrahmen (Blendrahmen) sollte von außen<br />

möglichst mit Wärmedämmung überdeckt werden. Auf<br />

diese Weise wird die Wärmeabfluss durch den<br />

Blendrahmen reduziert.<br />

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