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1x1 der Holzprodukte - Raiss

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GLOSSAR<br />

Erker<br />

ist ein <strong>der</strong> Gebäudefassade hervortretendes Bauteil zur Erweiterung<br />

und/o<strong>der</strong> Belichtung des dahinterliegenden Raumes.<br />

ETA<br />

(Europäische technische Zulassung) 1<br />

Die europäische technische Zulassung ist ein Nachweis <strong>der</strong> Brauchbarkeit<br />

eines Bauproduktes im Sinne <strong>der</strong> Bauproduktenverordnung. Die<br />

ETA beruht auf Prüfungen, Untersuchungen und einer technischen<br />

Beurteilung durch Stellen, die von den Mitgliedsstaaten <strong>der</strong> EU hierfür<br />

bestimmt worden sind. Sie umfasst alle Produktmerkmale, die für die<br />

Erfüllung gesetzlicher Anfor<strong>der</strong>ungen in den Mitgliedsstaaten bedeutsam<br />

sein können, wobei die jeweils erfor<strong>der</strong>lichen Leistungsniveaus national<br />

unterschiedlich sein können.<br />

Eine europäische technische Zulassung kann für Bauprodukte erteilt<br />

werden, für die (noch) keine harmonisierten Normen vorliegen o<strong>der</strong><br />

die wesentlich von einer harmonisierten Norm abweichen. (...)<br />

Die europäische technische Zulassung ermöglicht dem Hersteller die CE-<br />

Kennzeichnung des Bauprodukts und damit den Zugang zum europäischen<br />

Markt. Mit <strong>der</strong> CE-Kennzeichnung bestätigt <strong>der</strong> Hersteller, dass er<br />

das vorgeschriebene Nachweisverfahren durchgeführt hat und die Konformität<br />

des Produkts mit <strong>der</strong> Zulassung gegeben ist.<br />

Euroklasse<br />

In DIN EN 13501 wird das Brandverhalten von Baustoffen europäisch<br />

einheitlich in sieben Klassen eingeteilt (A bis F). Diese werden auch als<br />

sogenannte „Euroklassen“ bezeichnet. Der Begriff ist allerdings nicht<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Norm, hat sich aber in <strong>der</strong> Fachliteratur eingebürgert.<br />

F<br />

Farbkernhölzer<br />

sind Holzarten, <strong>der</strong>en Kern dunkel gefärbt sind, im Gegensatz zum Reifholz.<br />

Der Kernbereich weist durch die Inhaltsstoffe eine höhere Wi<strong>der</strong>standskraft<br />

gegenüber Holzschädlingen auf. Der äußere Splintbereich ist<br />

weniger resistent, meist Dauerhaftigkeitsklasse 5 nach DIN EN 350.<br />

Siehe Stammaufbau eines Baumes.<br />

Fasersättigungsfeuchte<br />

bezeichnet die Holzfeuchte, bei <strong>der</strong> Zellwandungen des Holzes mit<br />

Wasser gesättigt sind, jedoch kein Wasser in den Zellhohlräumen vorhanden<br />

ist. In Tab. Glossar. 5 wird die Fasersättigungsfeuchte gebräuchlicher<br />

einheimischer Bauholzarten angegeben.<br />

Abb. Glossar 4 Längsschnitt einer<br />

Holzzelle (vertikal) mit einem hohen<br />

Feuchtegehalt oberhalb <strong>der</strong><br />

Fasersättigungsfeuchte.<br />

Das Bild zeigt:<br />

• Die Zellwandung ist mit Wasser<br />

gesättigt (gebundenes Wasser).<br />

• Im Zellhohlraum (Lumen) besteht<br />

freies Wasser.<br />

a<br />

22 % bis<br />

24 %<br />

26 % bis<br />

28 %<br />

30 % bis<br />

34 %<br />

32 % bis<br />

36 %<br />

Das Schwinden setzt erst ein, wenn das freie Wasser<br />

ausgetrocknet ist und das gebundene Wasser austrocknet.<br />

Eine Gefahr durch Holz zerstörende Pilze besteht nur, wenn<br />

freies Wasser vorhanden ist. Somit die Holzfeuchte<br />

oberhalb <strong>der</strong> Fasersättigungsfeuchte liegt.<br />

Die Art <strong>der</strong> Gefäße (Porigkeit des Holzes) hat Einfluss auf<br />

die Höhe <strong>der</strong> Fasersättigungsfeuchte.<br />

Typ <strong>der</strong> Holzarten<br />

Kernholz von ringporigen und<br />

halbringporigen Laubhölzern mit<br />

ausgeprägtem Farbkern<br />

Nadelhölzer mit Farbkern und<br />

mäßigem Harzgehalt<br />

Nadelhölzer ohne Farbkern<br />

Splintholz von Nadelhölzern mit<br />

Farbkern<br />

Zerstreutporige Laubhölzer ohne<br />

Farbkern<br />

Splintholz von ringporigen und<br />

halbringporigen Laubhölzern mit<br />

ausgeprägtem Farbkern<br />

Die im EC 5 aufgeführten Holzarten sind fett gedruckt.<br />

Fasersättigungsfeuchte<br />

Holzartenbeispiele<br />

a<br />

Edelkastanie,<br />

Eiche,<br />

Esche,<br />

Robinie<br />

Douglasie,<br />

Kiefer,<br />

Lärche<br />

Fichte,<br />

Tanne<br />

Kiefer,<br />

Lärche<br />

Birke,<br />

Buche,<br />

Pappel<br />

Edelkastanie,<br />

Eiche, Esche,<br />

Robinie<br />

Tab. Glossar. 5 Anhaltswerte für die verschiedenen Holzarten<br />

bezüglich <strong>der</strong> Fasersättigungsfeuchte.<br />

1 Textquelle: Deutsches Institut für Bautechnik, DiBt.<br />

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