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Organikum Organisch-chemisches Grundpraktikum

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92 A. Einführung in die Laboratoriumstechnik<br />

Da bei vergleichbaren Massen der schwingenden Atome die Anregungsenergien für Winkeldeformationen<br />

wesentlich kleiner sind als für Abstandsänderungen in Bindungsrichtung,<br />

liegen Valenzschwingungen im allgemeinen bei höheren Frequenzen als Deformationsschwingungen.<br />

Abbildung A. 134 gibt diese Verhältnisse für die drei Eigenschwingungen des Wassers<br />

wieder (man vgl. auch Tab. A. 135).<br />

3756 cm' 1<br />

3655cm' 1<br />

antisymmetrische symmetrische<br />

Valenzschwingung<br />

Abb. A.134<br />

Eigenschwingungen des Wassermoleküls<br />

1595cm -1<br />

Deformationsschwingung<br />

In Tabelle A. 135 findet man eine Zusammenstellung der Valenz- und Deformationsschwingungen<br />

für die wichtigsten charakteristischen Gruppen und für einige definierte organische<br />

Verbindungen. Bandenlage und -form lassen sich aus den angeführten Abbildungen entnehmen.<br />

Es ist deshalb günstig, die in Kapitel E abgebildeten Spektren gut zu studieren.<br />

Tabelle A.135<br />

Charakteristische Gruppen- und Gerüstfrequenzen im IR-Gebiet<br />

Wellenzahl 1 ) in cm -1<br />

3700...360Om<br />

(scharfe Bande)<br />

3600...320Os<br />

(breite Bande)<br />

3550...335Om<br />

3500...310Om<br />

3300...325Ow<br />

3350...3150m-s,b<br />

3 200... 2 400 m, sb<br />

3100...3000m-w<br />

3000...2800s-m<br />

2960,2870s-m<br />

2925,285Ow<br />

2900...240Om<br />

2 830... 2 815 m<br />

2820...276Om<br />

2820...272Om<br />

2600...255Ow<br />

Schwingungstyp<br />

-O-H-Valenz<br />

(unassoziiert)<br />

-O-H-Valenz<br />

(assoziiert)<br />

-N-H-Valenz<br />

(unassoziiert)<br />

-N-H-Valenz<br />

(assoziert)<br />

=C-H-Valenz<br />

-NHf-Valenz<br />

-O-H-Valenz<br />

(assoziiert)<br />

=C-H-Valenz<br />

-C-H-Valenz<br />

-CH3-Valenz<br />

-CH2-Valenz<br />

-O-D- Valenz<br />

-N-D-Valenz<br />

-O-CH3-Valenz<br />

-N-CH3-Valenz<br />

-C(O)-H-Valenz<br />

-S-H-Valenz<br />

Verbindungen<br />

Alkohole, Phenole, Säuren, Oxoalkohole,<br />

Hydroxyester(vgl. Abb. E.55, E.56)<br />

(vgl. Abb. E.43, E.52)<br />

primäre (2 Banden) und secundäre Amine und<br />

Amide (vgl. Abb. E.6, E.8)<br />

monosubstituierte Acetylene (vgl. Abb .E.67)<br />

Aminosäurehydrochloride, Aminhydrochloride<br />

(vgl. Abb. E.16)<br />

Carbonsäuren, Chelate (vgl. Abb. E.36, E.39,<br />

E.70)<br />

Aromaten, Olefine (vgl. Abb. E.6, E.25, E.39,<br />

E.40, E.44, E.55, E.65, E.67)<br />

gesättigte Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoffreste<br />

gesättigte Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoffreste<br />

(vgl. Abb. E.19, E.24, E.48,<br />

E.52, E.58)<br />

gesättigte Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoffreste<br />

(vgl. Abb. E.44, E.48, E.58)<br />

Amine, Alkohole<br />

Methylether (vgl. Abb. E.6)<br />

N-Methyl-amine(vgl. Abb. E.13)<br />

Aldehyde<br />

Thiole, Thiophenole (vgl. Abb. E.70)

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