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Organikum Organisch-chemisches Grundpraktikum

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Tabelle 7.177 (Fonsetzung)<br />

Produkt<br />

3-Oxo-hexansäureethylester<br />

4-Methyl-3-oxo-pentansäureethylester<br />

D. 7.2.1. Reaktionen von Carbonylverbindungen mit CH-aciden Verbindungen 551<br />

Ausgangsverbindung<br />

2-Acetyl-3-oxo-hexansäureethylester2-Acetyl-4-methyl-3-oxopentansäureethylester<br />

Kp n 2 D 5<br />

in 0 C<br />

942(15)<br />

852.1(16)<br />

1,4245<br />

Ausbeute<br />

in%<br />

Die Säurespaltung von a-Acyl-cycloalkanonen hat präparatives Interesse zur Kettenverlängerung<br />

von Carbonsäuren, da sich die entstehenden Oxofettsäuren leicht nach WOLFF-KIZHNER<br />

reduzieren lassen (vgl. D.7.3.I.6.). Man formuliere einige der in Tab. 7.178 angegebenen Beispiele!<br />

Allgemeine Arbeitsvorschrift zur Säurespaltung von «-Acyl-ketonen 1 ) (Tab. 7.178)<br />

0,1 mol a-Acyl-cyclohexanon 2 ) wird bei 10O 0 C unter Rühren mit der dreifach molaren Menge<br />

einer heißen 60%igen Kalilauge versetzt und noch 15 Minuten bei dieser Temperatur gehalten.<br />

Das erstarte Gemisch löst man nach dem Abkühlen in 300 ml Wasser und gibt zur Lösung tropfenweise<br />

so viel konz. Schwefelsäure zu, daß sie gerade noch alkalisch reagiert. Danach wird<br />

mit Ether ausgeschüttelt, die wäßrige Phase mit Salzsäure stark angesäuert und mit Chloroform<br />

extrahiert. Nach dem Vertreiben des Lösungsmittels destilliert man im Feinvakuum.<br />

Zur Spaltung der a-Acyl-cyclopentanone 2 ) kocht man besser 3 Stunden mit 100 ml 5%iger<br />

Natronlauge und arbeitet, wie oben angegeben, auf.<br />

Tabelle 7.778<br />

Säurespaltung von a-Acyl-ketonen<br />

Produkt<br />

6-Oxo-heptansäure<br />

7-Oxo-octansäure<br />

6-Oxo-octansäure<br />

7-Oxo-nonansäure<br />

6-Oxo-nonansäure<br />

7-Oxo-decansäure<br />

Ausgangsverbindung<br />

2-Acetyl-cyclopentanon<br />

2-Acetyl-cyclohexanon<br />

2-Propionyl-cyclopentanon<br />

2-Propionyl-cyclohexanon<br />

2-Butyryl-cyclopentanon<br />

2-Butyryl-cyclohexanon<br />

Kp (bzw. R)<br />

in 0 C<br />

1230,1(1);F35<br />

1610,5(4);F29<br />

136ö,i9(i,5); F 52<br />

152o,3(2);F42<br />

133o,o7(o,5> ^35<br />

1570,3(2)<br />

90<br />

40<br />

Ausbeute<br />

in%<br />

7.2.1.10. Reaktion von Carbonsäurechloriden mit ^-DicarbonyIVerbindungen<br />

Ebenso wie Carbonsäureester können auch Carbonsäurechloride und -anhydride in Gegenwart<br />

basischer Kondensationsmittel mit CH-aciden Verbindungen reagieren. Der Mechanismus der<br />

Reaktion ist dem der Esterkondensation analog. Die Umsetzung mit einfachen Estern oder<br />

Ketonen besitzt wenig Bedeutung, da zur Darstellung von ß-Dicarbony l Verbindungen die<br />

Esterkondensation im allgemeinen überlegen ist (vgl. aber die Acylierung von Ketonen über<br />

Enamine, D.7.4.2.3.).Die Acylierung von ß-Dicarbonylverbindungen ist eine präparativ wichtige<br />

Reaktion, bei der meistens die entsprechenden Metallenolate mit Säurechloriden umgesetzt<br />

werden. Es entsteht dabei eine Tricarbonylverbindung, die saurer ist als die eingesetzte<br />

Dicarbonylverbindung (warum?) und daher deren Enolat das Kation entreißt:<br />

1) nach HÜNIG, S., u. a., Chem.Ber. 91 (1958), 129; 93 (1960), 913.<br />

2 ) In die Reaktion kann das ungereinigte Produkt eingesetzt werden.<br />

55<br />

50<br />

50<br />

70<br />

70<br />

40

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