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Organikum Organisch-chemisches Grundpraktikum

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Tabelle 5.43<br />

Technisch wichtige Friedel-Crafts-Alkylierungsprodukte<br />

Produkt Verwendung<br />

Ethylbenzen<br />

Cumen<br />

Alkylbenzene (Ci0-C14)<br />

2,4-Di-tert-butyl-phenol und 2,6-Di-tert-butyl-<br />

4-methyl-phenol<br />

Alkylphenole (C4-C8)<br />

Alkylphenole (Ci2...C15)<br />

Butylnaphthalen<br />

D. 5.1. Elektrophile aromatische Substitution 377<br />

CH3<br />

Säure ^<br />

-H2O*<br />

—» Styren —> Polystyren, Buna S<br />

-» a-Hydroperoxy-cumen —> Phenol (vgl. D. 1.5.)<br />

—» Alkylbenzensulfonate (Tenside) 1 )<br />

—> Antioxidantien<br />

—> Baktericide; Antioxidantien<br />

—» Formaldehyd-Phenol-Harze<br />

—> Alkylphenylpolyglycolether (vgl. Tab. 4.34)<br />

-> Butylnaphthalensulfonat (vgl. D.5.1.4.)<br />

[5.43a]<br />

Alkylbenzensulfonate mit linearer bzw. schwach verzweigter Seitenkette sind aus ökologischen Gründen<br />

günstiger als stark verzweigte Verbindungen, da sie biologisch leichter abgebaut werden.<br />

5.1.8. Elektrophile aromatische Substitution durch Carbonylverbindungen<br />

Carbonylverbindungen, wie Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren und deren Derivate, und carbonylanaloge<br />

Verbindungen, wie z. B. Imidchloride von Carbonsäuren, sind auf Grund der Polarität<br />

der Carbonylgruppe Lewis-Säuren (vgl. Kap. D.7.) und daher prinzipiell zur elektrophilen<br />

Substitution an aromatischen Verbindungen befähigt:<br />

R- S C" J Sf<br />

X<br />

[5.44]<br />

Die elektrophile Aktivität dieser Stoffe ist jedoch relativ gering und muß im allgemeinen<br />

durch die Einwirkung einer Lewis- oder Protonsäure erhöht werden. Dabei greift der saure<br />

Katalysator E bei Ketonen und Aldehyden am Sauerstoff der Carbonylverbindung (bzw. bei<br />

carbonylanalogen N-Verbindungen am Stickstoff) an und erhöht durch Elektronenzug die<br />

positive Ladung des benachbarten C-Atoms:<br />

8-<br />

O1E<br />

[ = H1 R'<br />

[5.45]

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