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Organikum Organisch-chemisches Grundpraktikum

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606 D. 7. Reaktionen von Carbony l Verbindungen<br />

Wasserbad zur Trockne ein, verreibt den Rückstand mit wenig Wasser und saugt ab. Anschließend<br />

kristallisiert man um.<br />

Tabelle 7.294<br />

3- bzw. 5-Amino-pyrazol-4-carbonsäurederivate<br />

Produkt Ausgangsverbindungen F<br />

in 0 C<br />

3-bzw. 5-Amino-pyrazol-<br />

4-carbonsäureethylester<br />

3- bzw. 5-Ammo-pyrazol-<br />

4-carbonitril<br />

5-Amino-1 -phenyl-pyrazol-<br />

4-carbonsäureethylester 1 )<br />

5-Amino-1-phenyl-pyrazol-<br />

4-carbonitril<br />

5-Amino-3-methylthio-l -phenylpyrazol-4-carbon-säuremethylester<br />

2 ) 3 )<br />

3-Amino-5-methylthio-pyrazol-<br />

4-carbonitril<br />

2-Cyan-3-ethoxy-prop-2-ensäure- 103 75<br />

methylester, Hydrazinhydrat (wenig W.)<br />

Ethoxyrnethylenmalononitril, 175 (W.) 85<br />

Hydrazinhydrat<br />

Ethoxymethylencyanessigsäure- 100 70<br />

ethylester, Phenylhydrazin (Essigester)<br />

Ethoxyrnethylenmalononitril, 138 (W.) 85<br />

Phenylhydrazin<br />

2-Cyan-3,3-bis(methylthio)prop-2- 114 90<br />

ensäuremethylester, Phenylhydrazin (Petrolether)<br />

Bis(methylthio)methylenmalono- 151 (W.) 90<br />

nitril, Hydrazinhydrat<br />

!) Das nach dem Eindampfen anfallende Öl wird mit Benzen angerieben.<br />

2 ) Als Lösungsmittel Methanol verwenden.<br />

3 ) Methanthiolentwicklung, Abzug!<br />

7.4.2. Reaktionen, vinyloger Elektronendonorverbindungen -<br />

Enolate, Enole, Enolether, Enamine<br />

Ausbeute<br />

Vinyloge Elektronendonorverbindungen leiten sich von enolisierten Carbonylverbindungen ab:<br />

i ,?<br />

H-C-C<br />

I \<br />

\ P H<br />

/ C=C \<br />

[7.295]<br />

Ihre Reaktivität gegenüber den meisten Elektrophilen entspricht etwa der in [7.296] angegebenen<br />

Reihenfolge:<br />

\ ClOH<br />

C=C<br />

/° \<br />

I<br />

\ ciOR<br />

C=C<br />

/^ \<br />

n<br />

\ ClOSiR3 x CINR2 \ c]PI<br />

C=C < C=C < C=C<br />

/° \ /^ \ /" \<br />

III IV<br />

[7.2%]<br />

Das endständige Kohlenstoffatom der vinylogen Elektronendonorverbindungen reagiert<br />

infolge seiner Negativierung im Prinzip wie die Donorgruppe selbst, d. h., Elektrophile greifen<br />

bevorzugt an diesem Kohlenstoffatom an. In [7.297] ist dies am Beispiel eines Enamins (IV),<br />

formuliert:<br />

H HNR2<br />

E 0 . C=C<br />

H CxNR2<br />

E-C 1 C<br />

I \ -H<br />

E INR2<br />

/ C=C \<br />

[7.297]<br />

Carbonylverbindungen können mit Elektrophilen über die Enole als Zwischenprodukte reagieren.

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