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Organikum Organisch-chemisches Grundpraktikum

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-Tefloneinsatz<br />

-Loch zur<br />

Durchführung<br />

eines Drahtes<br />

Abb. A.35a<br />

Craig-Röhrchen zum<br />

Umkristallisieren<br />

A. 2.1. Filtrieren und Zentrifugieren 33<br />

Abb. A.35b<br />

GC-Röhrchen<br />

mit Kölbchen im<br />

Zentrifugenglas<br />

Bei einigen Umsetzungen werden gasförmige Produkte gebildet, die man in einer Apparatur<br />

entsprechend Abbildung A.34a auffangen kann. Das kapillare Gasableitungsrohr garantiert<br />

ein geringes Totvolumen. Das Gas kann man in einem Zylinder mit Verschlußkappe und Septum<br />

sammeln und mittels Injektionsspritze und Kanüle zur Analyse entnehmen.<br />

Werden bei Reaktionen Flüssigkeiten in einer Menge unter 100 jil gebildet, kann man diese<br />

nicht mehr destillieren. Zur Reinigung verwendet man dann die präparative Gaschromatographie.<br />

Das gereinigte Produkt kann man aus dem GC-Röhrchen in ein entsprechendes Fläschchen zentrifugieren<br />

(Abb. A.35b). Röhrchen und Flasche werden im Zentrifugenglas durch Watte fixiert.<br />

2. Trennverfahren<br />

2.1. Filtrieren und Zentrifugieren<br />

Um Teilchen eines Feststoffes von einer Flüssigkeit abzutrennen, kann man im einfachsten Fall<br />

die Flüssigkeit abgießen (dekantieren). Hierdurch wird jedoch keine vollständige Trennung<br />

erreicht, so daß man, vor allem wenn der Feststoff rein erhalten werden soll, filtrieren oder<br />

Zentrifugieren muß.<br />

Die Filtration erfolgt am einfachsten durch einen Trichter mit weichem Papierfilter (Faltenfilter).<br />

Bei grobdispersen Teilchen treten keine Schwierigkeiten auf, feindisperse Teilchen (Trübungen)<br />

werden jedoch häufig nicht zurückgehalten. Läuft nur der erste Teil des Filtrats trüb<br />

durch, wird dieser Teil nochmals durch das gleiche Filter gegossen. Andernfalls wird vor der<br />

Filtration ein sogenanntes Filterhilfsmittel (Papierschnitzel, Kieselgur, Aktivkohle) in die<br />

Mischung eingerührt. Dieses Verfahren erleichtert auch die Abtrennung von Niederschlägen,<br />

die die Filterporen verstopfen. Es ist natürlich nur anwendbar, wenn auf das Filtrat Wert gelegt<br />

und der Niederschlag verworfen wird.<br />

Soll ein kristalliner Niederschlag gewonnen werden, ist die gewöhnliche Filtration schlecht<br />

geeignet. Man bedient sich dann des Absaugens über Filtrierpapier. Bei größeren Substanzmengen<br />

wird der Büchner-Trichter mit Saugflasche (Abb. A.36) bzw. Wittschem Topf benutzt,<br />

die über eine Woulfesche Flasche mit einer Vakuumpumpe verbunden sind. Anstelle von<br />

durchbohrten Stopfen kann man hierzu auch konische Gummidichtungen unterschiedlicher<br />

Größen zwischen Saugflasche und Nutsche verwenden.<br />

Die Größe der verwendeten Nutsche soll im richtigen Verhältnis zur abzusaugenden Substanzmenge<br />

stehen: Die Kristalle müssen die Fläche der Nutsche völlig bedecken, doch<br />

erschweren zu dicke Kristallkuchen das Absaugen und Auswaschen.

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