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Organikum Organisch-chemisches Grundpraktikum

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478 D. 7. Reaktionen von Carbonylverbindungen<br />

Tabelle 747<br />

Essigsäureester aus Acetanhydrid<br />

Produkt<br />

Essigsäurehexylester<br />

Essigsäureheptylester<br />

Essigsäureoctylester<br />

Essigsäurecyclohexylester<br />

Essigsäure-(-)-menthylester<br />

Essigsäure-tert-butylester 1 )<br />

0-Acetyl-lactonitril 2 )<br />

Essigsäurephenylester<br />

Essigsäure-m-cresylester<br />

Acetylsalicylsäure 3 )<br />

Cholesterolacetat<br />

Pentaacetyl-a-D-glucose 4 )<br />

Pentaacetyl-ß-D-glucose 5 )<br />

Ausgangsverbindung<br />

Hexanol<br />

Heptanol<br />

Octanol<br />

Cyclohexanol<br />

(-)-Menthol<br />

tert-Butylalkohol<br />

Acetaldehydcyanhydrin<br />

Phenol<br />

m-Cresol<br />

Salicylsäure<br />

Colesterol<br />

Glucose<br />

Glucose<br />

Kp (bzw. F)<br />

in 0 C<br />

62^6(I2)<br />

931>9(i4)<br />

9S2^1S)<br />

641J(13)<br />

H32,5(19>;<br />

[a] 2 D0-79,4°<br />

96<br />

64i,5(11)<br />

75 U(S)<br />

99il7(i3)<br />

F 136<br />

(Dioxan:<br />

W. = 1:1)<br />

F115<br />

F 114 (EtOH)<br />

[a]2p +101,6°<br />

(in ChIf.)<br />

F 135 (EtOH)<br />

M 2 D° +5,5°<br />

(in ChIL)<br />

" 2 D 0<br />

1,4104<br />

1,4153<br />

1,4204<br />

1,4429<br />

1,4456<br />

1,3862<br />

1,4027<br />

1,5088<br />

1,5004<br />

Ausbeute<br />

in%<br />

l ) 0,3g wasserfreies ZnCl2 statt H2SO4 als Katalysator; vor der Destillation eine Spatelspitze KHCO3<br />

zusetzen.<br />

2 ) Nicht in Pyridin arbeiten!<br />

3 ) 1,2 mol Acetanhydrid pro mol Salicylsäure einsetzen; im Produkt muß die Eisen(III)-chlorid-Reaktion<br />

negativ sein.<br />

4 ) 0,1 mol Glucosemonohydrat mit 0,8 mol Acetanhydrid in 1,5 mol Pyridin bei O 0 C 20 Stunden rühren,<br />

auf Eis gießen.<br />

5 ) Nicht in Pyridin arbeiten! Glucosemonohydrat einsetzen; 7 mol Acetanhydrid; nur 5 Tropfen konz.<br />

H2SO4, mit 10 ml Acetanhydrid gemischt, unter Rühren tropfenweise zusetzen. Falls Innentemperatur<br />

über 10O 0 C steigt, sofort kühlen!<br />

Beim Erhitzen von Phthalsäureanhydrid oder substituierten Phthalsäureanhydriden mit<br />

Alkoholen entstehen in der erwarteten Weise die sauren Ester der Phthalsäure, die häufig gut<br />

kristallisieren und deshalb zur Charakterisierung von Alkoholen in der qualitativen Analyse<br />

geeignet sind (vgl. E.2.5.). Tertiäre Alkohole reagieren nicht oder liefern Olefine.<br />

Durch Titration der sauren Phthalsäureester mit Natronlauge läßt sich leicht die Molmasse<br />

des entsprechenden Alkohols bestimmen.<br />

Von besonderem Interesse sind jedoch die Hydrogenphthalate racemischer secundärer<br />

Alkohole, da sie noch eine saure Gruppe besitzen, die sich mit optisch aktiven Basen (Brucin,<br />

Chinin u. a.) umsetzen läßt. Dabei entstehen Diastereomerenpaare, die sich in der Löslichkeit<br />

und anderen physikalischen Eigenschaften unterscheiden und deshalb relativ leicht zu trennen<br />

sind. Durch Hydrolyse werden die entsprechenden enantiomeren Alkohole erhalten.<br />

80<br />

80<br />

80<br />

80<br />

80<br />

55<br />

75<br />

75<br />

75<br />

85<br />

80<br />

50<br />

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