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Sektoruntersuchung Stromerzeugung ... - Bundeskartellamt

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<strong>Sektoruntersuchung</strong> <strong>Stromerzeugung</strong>/Stromgroßhandel (B10-9/09) Bericht ● Januar 2011<br />

Abbildung 19: Verlauf des RSI für die vier großen Stromerzeuger<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Auf der horizontalen Achse sind die ermittelten RSI-Werte im Bereich von 0,7 und 2,0 aufgetragen.<br />

Werte unter 0,7 sind nicht ermittelt worden; Werte über 2,0 nur in wenigen Fällen. Auf der vertikalen<br />

Achse ist der Anteil der Stunden eines Jahres dargestellt, in denen der angegebene RSI oder ein<br />

kleinerer RSI-Wert ermittelt wurden. Die durchgezogenen Kurven stellen die Werte für 2007 dar, die<br />

gepunkteten Kurven die Werte für 2008. Die starke Verschiebung der Kurven aller vier<br />

Erzeugungsunternehmen zwischen 2007 und 2008 vor allem im mittleren Bereich ist fast<br />

ausschließlich auf den Nachfragerückgang in 2008 zurückzuführen. 146<br />

Der kritische Schwellenwert – ein RSI über 1,1 in weniger als 5 % der Stunden – ist durch den kurzen<br />

grünen Abschnitt der Linie beim Wert 1,1 bezeichnet. Schneidet die Verteilungsfunktion die grüne<br />

Kurve, kann Einzelmarktbeherrschung ausgeschlossen werden. In Abbildung 19 ist dies für keines<br />

der vier Unternehmen, weder für 2007 noch für 2008, der Fall. Die Abbildung zeigt darüber hinaus<br />

deutlich, dass RWE die problematischsten RSI-Werte aufweist, gefolgt von E.ON, Vattenfall und<br />

146 Teilweise ist dieser Nachfragerückgang auf den Ausbau von EEG-Kapazitäten zurückzuführen. Da diese<br />

stets voll ausgelastet sind, sinkt durch den Ausbau von EEG-Kapazitäten die durch konventionelle Erzeuger zu<br />

befriedigende Restnachfrage. Darüber hinaus ist ein Rückgang der Gesamtnachfrage nach Strom durch die im<br />

Herbst 2008 einsetzende Wirtschaftskrise zu beobachten.<br />

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