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Sektoruntersuchung Stromerzeugung ... - Bundeskartellamt

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<strong>Sektoruntersuchung</strong> <strong>Stromerzeugung</strong>/Stromgroßhandel (B10-9/09) Bericht ● Januar 2011<br />

Abbildung 64: Durchschnittliche technische Restriktionen in Kraftwerken, die im Geld sind, im Jahr 2008 (ohne<br />

Pumpspeicherkraftwerke und wärmegeführte Heizkraftwerke)<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Es ist nachvollziehbar, dass technische Restriktionen zu einem signifikanten Anteil auch<br />

Kraftwerksblöcke betreffen, die im Geld sind. Zum einen betreffen Revisionen, die typischerweise<br />

länger andauern, auch immer Zeiten, in denen der Kraftwerksblock im Geld ist. Zum anderen sind<br />

ungeplante Ausfälle stochastisch verteilt und lassen sich nur bedingt aufschieben. Hinzu kommt, dass<br />

insbesondere Grundlastkraftwerke typischerweise auch in Off-Peak-Stunden im Geld sind, so dass<br />

bei diesen Kraftwerken von Vornherein praktisch unmöglich ist, Reparaturen in Zeiten durchzuführen,<br />

in denen ein Block nicht im Geld ist. So liegt bei Braunkohlekraftwerken der Anteil technischer<br />

Restriktionen, die Kraftwerke im Geld betreffen, bei über 84 %, bei Kernkraftwerken sogar bei über<br />

86 %.<br />

Der Anteil technischer Restriktionen, die Kraftwerke im Geld betreffen, variiert demnach je nach<br />

Kraftwerksart aufgrund der unterschiedlichen Grenzkostenniveaus. Aber auch innerhalb der einzelnen<br />

Kraftwerksarten gibt es teilweise Unterschiede zwischen den einzelnen Erzeugungsunternehmen.<br />

Hier stellt sich wiederum die Frage, ob ein im Vergleich zu anderen Unternehmen erhöhter Anteil<br />

eines Unternehmens ein Indiz dafür sein kann, dass technische Restriktionen überhöht ausgewiesen<br />

wurden.<br />

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