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Sektoruntersuchung Stromerzeugung ... - Bundeskartellamt

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<strong>Sektoruntersuchung</strong> <strong>Stromerzeugung</strong>/Stromgroßhandel (B10-9/09) Bericht ● Januar 2011<br />

Im Tagesverlauf zeigt sich, dass die Einspeisung in den heizintensiven Tagstunden deutlich höher ist<br />

als in den Nachtstunden. Insoweit verhält sich die Kurve relativ gleichförmig zur Gesamtlastkurve. Die<br />

Einspeisung wärmegeführter Heizkraftwerke erfolgt daher verstärkt in Peak-Stunden, wenn der<br />

Strombedarf hoch ist.<br />

Abbildung 92: Einspeisung wärmegeführter Heizkraftwerke im Tagesverlauf in den Jahren 2007 und 2008<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Auch die übrigen, im Rahmen der <strong>Sektoruntersuchung</strong> nicht als wärmegeführt eingestuften<br />

Heizkraftwerke sind nicht alle rein stromgeführt. Die Nettoleistung aller von der <strong>Sektoruntersuchung</strong><br />

erfassten Heizkraftwerke, die nicht vollständig oder überwiegend wärmegeführt waren, betrug<br />

durchschnittlich rund 23.500 MW im Jahr 2007 und rund 23.700 MW im Jahr 2008. Die<br />

durchschnittliche Einspeisung betrug rund 15.600 MW im Jahr 2007 und rund 15.000 MW im Jahr<br />

2008. Es ist davon auszugehen, dass auch ein Teil dieser Mengen unlimitiert in den Markt geboten<br />

werden.<br />

b) Fehlende Flexibilität bei hoher EEG-Erzeugung<br />

Ein Nachteil wärmegeführter Heizkraftwerke ist, dass sie nicht flexibel auf Nachfrage- und<br />

Preissignale des Strommarktes reagieren können. Das führt dazu, dass wärmegeführte<br />

Heizkraftwerke in Zeiten, in denen eine hohe EEG-Erzeugung auf eine geringe Nachfrage trifft, weiter<br />

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