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Sektoruntersuchung Stromerzeugung ... - Bundeskartellamt

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<strong>Sektoruntersuchung</strong> <strong>Stromerzeugung</strong>/Stromgroßhandel (B10-9/09) Bericht ● Januar 2011<br />

Laufzeitverlängerung die Wirtschaftlichkeit konventioneller Neubauprojekte in Frage. Vorstöße von<br />

unabhängigen Erzeugern bei Kraftwerksneubauten und der wünschenswerte Kaskadeneffekt einer<br />

Wettbewerbsbelebung auf den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen würden gebremst.<br />

Darüber hinaus profitieren Betreiber von Kernkraftwerken in besonderem Maße von dem oben in<br />

Abschnitt C.IV. beschriebenen Preisbildungsmechanismus. Da Kernkraftwerke vergleichsweise<br />

niedrige variable Kosten (insbesondere Brennstoffkosten) aufweisen, eine sehr hohe<br />

Benutzungsstundenzahl haben und durch das Neubauverbot gegen Konkurrenz geschützt sind,<br />

können hiermit deutlich höhere Gewinnmargen bzw. Deckungsbeiträge erzielt werden als mit anderen<br />

konventionellen Kraftwerken. So waren die kurzfristigen Grenzkosten bei Kernenergie zuletzt<br />

signifikant niedriger als bei (sonstigen) thermischen Kraftwerken. Dies war besonders deutlich zu<br />

sehen beim Jahreswechsel 2007/2008 als ein plötzlicher Anstieg der Beschaffungskosten für fossile<br />

Brennstoffe zu einem signifikanten Anstieg der Grenzkosten von thermischen Kraftwerken führte,<br />

während die Grenzkosten von Kernkraftwerken gleich blieben.<br />

Abbildung 84: Merit Order vom 10.12.2007, 7h<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

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