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Sektoruntersuchung Stromerzeugung ... - Bundeskartellamt

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<strong>Sektoruntersuchung</strong> <strong>Stromerzeugung</strong>/Stromgroßhandel (B10-9/09) Bericht ● Januar 2011<br />

das für die Einsatzentscheidung des Kraftwerks irrelevant sei. Eine Optimierung der Stromproduktion<br />

in Abhängigkeit des erzielbaren Marktpreises sei nicht möglich.<br />

Diese Argumentation wurde dann anerkannt, wenn die Kraftwerksblöcke tatsächlich vollständig oder<br />

überwiegend wärmegeführt waren. Die Angebote dieser Kraftwerksblöcke wurden daher als<br />

unlimitiert behandelt. Die Grenzkosten der betroffenen Kraftwerksblöcke wurden deshalb auf Null<br />

gesetzt, sofern sie nicht bereits von den Unternehmen selbst mit Null angegeben worden waren.<br />

Welche Kraftwerksblöcke als vollständig oder überwiegend wärmegeführt einzuordnen waren, wurde<br />

dabei gesondert ermittelt.<br />

• Erleichterungen bei der Datenabfrage<br />

Einigen Erzeugungsunternehmen, die nur über Erzeugungsanlagen in untergeordneter<br />

Größenordnung verfügten, wurde unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten die Angabe bestimmter<br />

Kostendaten erlassen. Das war insbesondere bei solchen Unternehmen der Fall, bei denen die<br />

Beschlussabteilung die Normadressateneigenschaft der §§ 19, 29 GWB bereits im Vorfeld der<br />

Durchführung der quantitativen Marktmachttests mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen konnte.<br />

Dies betraf zudem fast ausschließlich Betreiber von wärmegeführten Erzeugungsanlagen.<br />

Ferner wurde den Kraftwerksbetreibern die Beantwortung des Auskunftsbeschlusses erlassen, wenn<br />

deren Kraftwerke im Untersuchungszeitraum nicht mindestens einmal eine Einspeisung in das Netz<br />

der allgemeinen Versorgung von mindestens 25 MW erreichten. Dies war vor allem bei Betreibern<br />

von Industriekraftwerken innerhalb von Objektnetzen der Fall.<br />

4. Datenverarbeitung<br />

a) Entwicklung einer Datenbank und Datenvalidierung<br />

Aufgrund des im Rahmen der <strong>Sektoruntersuchung</strong> erhobenen großen Datenumfangs wurde für die<br />

Datenauswertung auf eine relationale Datenbank zurückgegriffen. Auf Basis der Erhebungsbögen im<br />

Excel-Format wurde in einem ersten Schritt ein weitestgehend redundanzfreies Tabellenlayout für die<br />

Datenbank entwickelt (vgl. Abbildung 27). Die Basistabelle ist hierbei die Tabelle „Bloecke“, bei der<br />

jede Tabellenzeile einen der untersuchten Kraftwerksblöcke repräsentiert. Über das Feld „BloeckeID“<br />

als Primärschlüssel wird dann die Verknüpfungen mit den Kraftwerksbetriebsdaten sowie mittels der<br />

Kreuztabelle „FirmenBloecke“ auch die Zuordnung der Blöcke zu den einzelnen Unternehmen<br />

abgebildet.<br />

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