GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Beteiligungen
ge, sehr kommunalfreundliche Regelungen, die besondere Erwähnung
verdienen:
Wichtige Unternehmensentscheidungen, wie z. B. über die jährliche Gewinnverwendung,
können mit einfacher Stimmenmehrheit in der Gesellschafterversammlung
beschlossen werden. So können die kommunalen
Gesellschafter solche Entscheidungen unabhängig von den privaten Mitgesellschaftern
mit ihrer Stimmenmehrheit treffen. Zu begrüßen sind
auch die im Konsortialvertrag festgeschriebenen Unternehmensgrundsätze
wie z. B. die angestrebte Eigenkapitalverzinsung von sieben Prozent
(§ 3 Abs. 2 des Konsortialvertrages). Zudem sollen die Versorgungspreise
marktorientiert sein und neben der Selbstkostendeckung
und der vorgenannten angestrebten Eigenkapitalverzinsung auch die
Zahlung der steuerlich und preisrechtlich höchstmöglichen Konzessionsabgaben
gewährleisten (§ 3 Abs. 3).
Vom Grundsatz der Vollausschüttung der erwirtschafteten Gewinne in §
3 Abs. 4 profitieren die kommunalen Gesellschafter ebenfalls. Änderungen
dieses Konsortialvertrages und somit auch der zuvor beschriebenen
Regelungen können nur einvernehmlich erfolgen (§ 12 Abs. 4).
Feststellung
Die sehr kommunalfreundliche Ausgestaltung des Gesellschaftsbzw.
Konsortialvertrages lässt die kommunalen Gesellschafter im
höchstmöglichen Maße von dem Versorgungsunternehmen profitieren
und gewährleistet eine optimale Steuerungs- und Einflussmöglichkeit.
Dieses Vertragswerk kann aus kommunaler Sicht durc haus als
vorbildlich bezeichnet werden.
Ausgewählte Unternehmenskennzahlen
Für die folgende kennzahlengestützte Unternehmensdarstellung der
ENNI wurde als Datengrundlage auf die zur Verfügung gestellten geprüften
Jahresabschlussberichte der Gesellschaft zurück gegriffen.
106
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780