GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Gebäudewirtschaft
speziell geprüft werden, ob zukünftig nicht ein Hausmeister die Betre u-
ung zweier Grundschulen übernehmen könnte.
Empfehlung
Die Stadt Moers sollte zeitnah die Poolbildung im Bereich der
Hausmeister in Erwägung ziehen.
Dies ist - wie die positiven Erfahrungen anderer Kommunen zeigen -
zweckmäßig und im Übrigen auch arbeitsrechtlich möglich. Ein solches
Modell sollte insbesondere auch im Zusammenhang mit dem demographischen
Wandel verfolgt werden, zumal sich abzeichnet, dass in der
weiteren zeitlichen Entwicklung die Zahl der Grundschüler rückläufig
sein wird und dadurch möglicherweise Schulgebäude nur noch eingeschränkt
oder gar nicht mehr genutzt werden. Für die Stadt Moers zeigt
sich im Eckjahresvergleich 1999/2003 ein leichter Rückgang der Einwohnerzahlen
im Bereich der bis 6-Jährigen (vgl. hierzu die Ausführungen
im Teilbericht Jugend, Unterthema „Demografische Entwic klung“).
Bei allen Überlegungen zur Neuorganisation des Hausmeisterdienstes
sollten die Hausmeister grundsätzlich als verlängerter Arm der Gebäudewirtschaft
betrachtet und verstärkt in die Instandhaltung mit einbezogen
werden. Ihre in der Regel unterschiedlichen handwerklichen Qualif i-
kationen sollten gefördert und zielgerichtet für die Gebäudeunterhaltung
eingesetzt werden. Daher sollten bei einer Poolbildung die Hausmeister
soweit möglich in kleinen Teams, beispielsweise zu dritt oder zu viert,
zusammengefasst werden. Die Teambesetzung sollte unter Berücksichtigung
der individuellen Fähigkeiten und beruflichen Abschlüsse erfolgen.
Dies führt regelmäßig zu erheblichen Einsparungen bei Kleinstreparaturarbeiten
gegenüber der Fremdvergabe, da mehrere Gewerke vom Team
beherrscht werden.
Darüber hinaus sollten ergänzend zu der vorhandenen Dienstanweisung
für die Schulhausmeister der Stadt Moers, einheitliche Checklisten und
Prüfbücher für wiederkehrende Arbeiten und Gebäudekontrollen aufgestellt
werden (z.B. Ablesen der Verbrauchswerte). Die Schulhausmeister
sollten insoweit sensibilisiert werden, dass die gebäudewirtschaftliche
Aufgabenwahrnehmung eindeutig Vorrang vor sonstigen „Schulbetre u-
ungsaufgaben“ haben muss. Ein weiterer Punkt in der Professionalisierung
des Personals liegt in einer aktiven Personalentwicklung. Nur mit
Hilfe von bedarfsgerechten und zielführenden Fortbildungen und Zusatzqualifikationen,
die letztlich auch motivationsteigernde Wirkung haben,
können einzelne Hausmeister zum Beispiel für die Wartung und Inspek-
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr . 1780 343