GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Beteiligungen
Eigenkapitalquote WBM
30
----- Prozent -----
20
10
0
2000 2001 2002 2003
Die Eigenkapitalausstattung der WBM bewegt sich zwischen 2001 und
2003 relativ konstant auf einem Niveau von 20 bis 25 Prozent. Die deutliche
Verbesserung der Quote von 2000 nach 2001 erklärt sich durch die
bereits beschriebene Ausgliederung, die die Bilanz „schlanker“ machte.
Das bilanzielle Eigenkapital besteht neben dem Stammkapital aus verschiedenen
Rücklagen, von denen die Kapitalrücklage mit einem Bestand
von über 13 Mio. € den Hauptanteil stellt.
Die übrigen z. T. gesellschaftsvertraglich vorgesehenen Rücklagen, wie
Gewinn- und Bauerneuerungsrücklage, machen einen Umfang von insgesamt
2,1 Mio. € aus.
Angesichts der hohen Verschuldung der WBM ist eine auch nur teilweise
Auflösung und Auskehrung dieser Rücklagen an die Stadt Moers nicht
sinnvoll, da das so reduzierte Eigenkapital durch weitere Fremdmittel
ausgeglichen werden müsste. Bei einer schon jetzt mit fast 50 Prozent
sehr hohen Zinsaufwandsquote und einer noch nicht st abilisierten Ertragslage
würde die WBM diese Mehrbelastungen kaum verkraften.
Dennoch bietet die Eigenkapitalstruktur der WBM Potenzial, welches zugunsten
des städtischen Haushalts genutzt werden sollte.
Nach dem Gesellschaftsvertrag ist im Gegensatz zu anderen städtischen
Wohnungsgesellschaften keine prozentuale Dividendenausschüttung in
Abhängigkeit vom Stammkapital festgeschrieben. Würde die Stadt
Moers den Gesellschaftsvertrag entsprechend ändern und hier z. B. eine
Dividende von vier Prozent vorgeben, ergäbe dies bei einem derzeitigen
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr . 1780 115