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GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

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Beteiligungen<br />

Eigenkapitalquote<br />

Die Eigenkapitalquote gibt an, zu wie viel Prozent das Gesamtkapital<br />

durch Eigenkapital finanziert ist. Aus der Eigenkapitalquote lassen sich<br />

das Kreditrisiko und die finanzielle Unabhängigkeit einer Gesellschaft<br />

ableiten. Je geringer die Eigenkapitalquote ausfällt, umso anfälliger ist<br />

die Gesellschaft für Störungen im Kreditmarkt und entsprechend größer<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass ein Eingreifen der Kommune erforderlich<br />

wird. Die Ermittlung der Eigenkapitalquote erfolgte ohne Abzug der passivierten<br />

Ertragszuschüsse von der Bilanzsumme.<br />

Eigenkapitalquote<br />

Jahr<br />

bilanzielles Eigenkapital Bilanzsumme in € Eigenkapita lquote<br />

in €<br />

in %<br />

2000 30.134.730 105.633.641 28,53<br />

2001 30.426.585 102.938.047 29,56<br />

2002 29.435.972 98.942.527 29,75<br />

2003 29.098.595 100.865.927 28,85<br />

Die ENNI verfügt im Betrachtungszeitraum über eine knapp 30-<br />

prozentige Eigenkapitalausstattung mit leicht fallender Tendenz in 2003.<br />

Im Geschäftsjahr 2001 hat sich das Eigenkapital erhöht, da der Kapitalrücklage<br />

im Wege des „Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahrens“ 1,5 Mio. €<br />

zugeführt wurden, um den damaligen steuerlichen Vorteil dieses Ausschüttungsprinzips<br />

zu nutzen. Der Rückgang in 2003 ist auf eine Reduzierung<br />

der Kapitalrücklage um ca. 716.000 € zurückzuführen. Dies entspricht<br />

einer zweckgebundenen Bareinlage im Jahre 2000 eines privaten<br />

Mitgesellschafters. Da der ursprünglich verfolgte Zweck nun nicht mehr<br />

bestand, war die Kapitalrücklage an den Gesellschafter zurück zu zahlen.<br />

Auch mit fast 29 Prozent ist die Eigenkapitalausstattung der ENNI immer<br />

noch als vergleichsweise hoch zu bezeichnen. Ein hoher Eigenkapitala n-<br />

teil sichert zwar grundsätzlich die Dispositionsfreiheit des Unternehmens,<br />

schützt vor Überschuldung und steigert die Kreditwürdigkeit, jedoch<br />

sollte auch eine Eigenkapitalausstattung über Gebühr vermieden<br />

werden, um nicht unnötig Gesellschafterkapital im Unternehmen zu binden<br />

und so unter Umständen die Rentabilität zu schwächen.<br />

Im Rahmen einer unternehmenspolitischen Grundsatzentscheidung<br />

könnte geprüft werden, ob nicht im angemessenen Umfang das Eigenkapital<br />

reduziert werden kann, ohne die Finanz- und Ertragskraft der<br />

ENNI zu schwächen. Bei „gesunden“ und ertragstarken Versorgungsun-<br />

Überörtliche Prüfung der Stadt <strong>Moers</strong> ¦ Februar / März <strong>2005</strong><br />

Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr . 1780 107

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