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GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

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Gebäudewirtschaft<br />

Gebäudewirtschaft<br />

Vorbemerkungen<br />

Immobilien stellen mit ihren laufenden Kosten (bauliche Unterhaltung,<br />

Instandsetzung, Energie, Reinigung etc.) regelmäßig neben den Pers o-<br />

nalausgaben den zweitgrößten Etat kommunaler Haushalte. Allein dieser<br />

Tatsache erwächst die Annahme, dass das städtische Immobilienvermögen<br />

ein hohes Potenzial in sich birgt.<br />

Betrachtet man die Immobilien auch und insbesondere im Zusamme n-<br />

hang mit der sich kontinuierlich verschlechternden Finanzlage der Kommunen,<br />

so bedeutet dieses für den Bereich der Gebäudewirtschaft, sich<br />

mit stetig wachsenden Anforderungen an Effektivität und Effizienz auseinandersetzen<br />

zu müssen.<br />

Neben dem hohen Anteil am kommunalen Finanzvolumen wird die Bedeutung<br />

der Gebäudewirtschaft auch und insbesondere am Verhältnis<br />

der Herstellungskosten eines Gebäudes zu den Betriebskosten deutlich.<br />

Regelmäßig fallen im Laufe von acht Jahren ebenso hohe Kosten an wie<br />

zur Erstellung des Gebäudes notwendig waren. Bei einer Nutzungsdauer<br />

von (nur) 40 Jahren übersteigen demzufolge die laufenden Gebäudekosten<br />

die Herstellungskosten um das Fünffache.<br />

Gleichwohl ist häufig festzustellen, dass über jeweils aktuelle Nutzungen<br />

und das laufende Haushaltsjahr hinaus kaum Betrachtungen vorgenommen<br />

werden. Eine ganzheitliche Sichtweise, die neben der Berücksichtigung<br />

einzelner Lebenszyklen von Gebäuden und sich verändernder<br />

Funktionen von kommunalem Immobilienvermögen auch den Umgang<br />

systematisiert und den kommunalen Bestand in eine gesamtstädtische<br />

Strategie einbindet, fehlt. Bestimmende Fakt oren im Umgang mit den<br />

kommunalen Immobilien sind „Verwaltung des Status Quo“ und Entscheidungen<br />

motiviert aus dem „Blickwinkel der Nutzer“. Die strategische<br />

Entwicklung im Rahmen der Eigentümerfunktion von Kommunen<br />

wird oftmals nur in Ansätzen wahrgenommen.<br />

Und doch – Konsolidierungsdruck kommunaler Finanzen und die teilweise<br />

Erkenntnis über das enorme Steuerungs- und Wirtschaftlichkeitspotenzial<br />

des Gebäudevermögens führen seit einigen Jahren dazu, dass<br />

immer mehr Städte und Gemeinden ihre Aktivitäten rund um die Immo-<br />

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Überörtliche Prüfung der Stadt <strong>Moers</strong> ¦ Februar / März <strong>2005</strong><br />

Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780

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