21.04.2015 Aufrufe

GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Personal und Organisation<br />

bereich durchgängig guten Kennzahlen in diesem Bereich gegenüberstehen.<br />

Diese Entwicklung kann als Indiz für einen bewussten Mehreinsatz<br />

an personellen Ressourcen in diesen Bereichen sein. Auch diese Zusammenhänge<br />

sind bei zukünftigen Stelleneinsparungen und Abbau<br />

städtischer Dienstleistungen insgesamt zu einem gewissen Maß mit in<br />

den Blick und die Überlegungen einzubeziehen.<br />

Wir halten noch zwei weitere Gründe für die hohen Personalausgaben –<br />

hier in Relation zu den Einwohnern – für möglich.<br />

Zum einen kann dies durch eine verstärkte Inanspruchnahme bzw. Gewährung<br />

von Altersteilzeit sein, wenn die hierdurch freiwerdenden Stellen<br />

auch nur teilweise wiederbesetzt werden.<br />

Obgleich die Zahl der Fälle in den letzten Jahren zugenommen hat, umfasst<br />

ihr Anteil aktuell nur ca. drei Prozent aller Beschäftigten. Damit<br />

liegt die Quote unterhalb dessen, was wir in den bisher geprüften Kommunen<br />

durchschnittlich feststellen konnten.<br />

Das Instrument der Altersteilzeit für alle drei Berufsgruppen kann generell<br />

für den Personaletat dann erhebliche jährliche Zusatzausgaben verursachen,<br />

wenn die betreffenden Stelleninhaber von der Arbeitsphase in<br />

die anschließende Freistellungsphase wechseln (Blockmodell) und die<br />

jeweilige Stelle wieder neu besetzt wird bzw. werden muss. Ob dies im<br />

Einzelfall notwendig ist, sollte daher regelmäßig zum Anlass genommen<br />

werden, den Stelleninhalt und die Stellenwertigkeit einer Überprüfung zu<br />

unterziehen.<br />

Die Altersteilzeit in ihrer bisherigen Rechtsform führt automatisch zu<br />

Mehrausgaben, da - über den gesamten Zeitraum ihrer Gewährung gesehen<br />

– 50 Prozent der Arbeitsleistung entfallen, jedoch ca. 83 Prozent<br />

des Nettoverdienstes durchgehend gezahlt werden. Nur wenn es gelingt,<br />

die jeweilige Stelle gänzlich einzusparen (Beamtenbereich) oder zumindest<br />

deutlich niedriger zu bewerten, wird zukünftig eine echte Personalausgabeneinsparung<br />

erreicht.<br />

Auch ein personeller Ersatz bei unveränderter Besoldungsgruppe durch<br />

einen Beamten mit einer wesentlich niedrigeren Besoldungsgruppe und<br />

mit entsprechend niedrigeren Personalausgaben wird sich in der Praxis<br />

nur schwer realisieren lassen. Vielmehr wird erst durch eine "Kette" von<br />

Umsetzungsmaßnahmen die durch Altersteilzeit frei werdende und weiterhin<br />

notwendige Stelle wieder neu besetzt. Im Ergebnis würden die<br />

"Zusatzkosten" für die Gewährung von Altersteilzeit bei gleichzeitigem<br />

Ersatz durch jüngere Nachwuchskräfte auf die zukünftigen Jahre hin<br />

Überörtliche Prüfung der Stadt <strong>Moers</strong> ¦ Februar / März <strong>2005</strong><br />

Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr . 1780 183

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!