GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Gebäudewirtschaft
Bewirtschaftungsausgaben je Quadratmeter BGF in Euro
(KIWI–Kennzahl)
Die KIWI–Kennzahl der Bewirtschaftungsausgaben setzt sich aus mehreren
„Teilaspekten“ zusammen. Insoweit wird bei den Bewirtschaftungsausgaben
auf die so genannten Versorgungsmedien (Wärme, Strom,
Wasser), die Ausgaben der Reinigung und die Ausgaben der Hausmeisterdienste
abgestellt. Diese drei Ausgabenbereiche sind die am Gesamtvolumen
der Bewirtschaftungskosten gemessen ausgabeintensivsten
Leistungen. Vom konzeptionellen Ansatz her werden alle drei Bereiche
separat ermittelt, betrachtet und analysiert und zum Ende dieses Kapitels
zur KIWI–Kennzahl zusammengeführt und bewertet – in Moers war
dies aufgrund der Datenlage nicht möglich. Die Erläuterungen hierzu
sind den entsprechenden Abschnitten zu entnehmen.
Ausgaben Versorgungsmedien je Quadratmeter BGF in Euro
Wärmeenergie-, Strom- und Wasserverbräuche stellen einen erheblichen
Anteil an den Aufwendungen für die Bewirtschaftungsausgaben für Gebäude
dar. Neben einer Erfassung von Verbrauchsdaten ist es zwingend
erforderlich, diese mit geeigneten Bezugsgrößen ins Verhältnis zu setzen,
um einen Vergleich verschiedener Gebäude untereinander beziehungsweise
mit vorgegebenen Zielwerten zu ermöglichen sowie Entwic k-
lungen zu erkennen.
Eine solche Vorgehensweise ist in erster Linie aus der Automobilbranche
bestens bekannt: Die Ausweisung des Benzinverbrauchs in Liter pro 100
Kilometer ist eine Energiekennzahl, mit der unter anderem die Wirtschaftlichkeit
eines Fahrzeuges beurteilt wird. Kraftfahrzeuge sind jedoch
nicht mit Gebäuden und deren Energiekennzahlen zu vergleichen,
insoweit gilt es einige Punkte bei der Interpretation zu beachten. Ältere
Fahrzeuge sind in Sachen Kraftstoffverbrauch nicht mit aktuellen Modellen
gleichen Typs vergleichbar. Eine Modifizierung (ver)alte(te)r Fahrzeugtechnik
auf einen neuen Stand ist in der Regel unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten nicht angezeigt.
Bei Gebäuden sind Energiekennzahlen ebenfalls abhängig vom Baujahr
und der Bauweise. Anders als beim Beispiel Kraftfahrzeug lassen sich
hier jedoch in den überwiegenden Fällen Verbräuche durch technische
Maßnahmen nachträglich und wirtschaftlich sinnvoll reduzieren.
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780