GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Jugend
an und hat die Geschäftsführung für die fünf Arbeitsgemeinschaften
nach § 78 SGB VIII.
Eine gezielte Jugendhilfeplanung führt die Stadt Moers seit über 20 Jahren
durch. Die Planung umfasst alle Bereiche des Jugendamtes (z. B.
erzieherische Hilfen, Kindergärten) und wird regelmäßig aktualisiert. Als
Grundlage dienen die vorhandenen Strukturdaten aus den Berichten der
Controllingstelle. Die Jugendhilfeplanung ist Teil der Sozialentwicklungsplanung,
damit besteht eine Vernetzung mit den anderen Arbeitsfeldern
der Stabsstelle des Dezernates (z. B. Schulentwicklung, Integrationsangelegenheiten).
Diese Stabsstelle wird außerdem bei der Stadtentwic k-
lung (Neubaugebiete u. a.) regelmäßig beteiligt.
Feststellung
In der Sozialentwicklungsplanung der Stadt Moers werden aus
verschiedenen Arbeitsfeldern voneinander abhängige Informationen
gebündelt, die die geeignete Grundlage für eine gezielte
Steuerung bilden.
Fazit
Im interko mmunalen Vergleich liegen die Aufwendungen je Hilfefall
der Heimerziehung und Vollzeitpflege über den Mittelwerten.
Trotzdem sind die finanziellen Belastungen für den Haushalt der
Stadt Moers aufgrund der geringen Fallzahlen vergleichsweise
niedrig. Die Gründe sind in der gezielten Steuerung der Hilfen und
dem verstärkten Einsatz ambulanter Hilfen zu sehen. Dazu trägt
ebenfalls das Hilfeplanverfahren bei, in dem die Wirtschaftliche
Jugendhilfe in den Entscheidungsprozess mit eingebunden ist.
Verbesserungspotenzial sehen wir in einer differenzierteren Aufbereitung
der Daten der Erzieherischen Hilfen, um eine noch zielgenauere
Steuerung vornehmen zu können.
Die Bündelung planerischer Aufgaben in einer Stabsstelle für mehrere
Bereiche vereinfacht die ganzheitliche und übergreifende Jugendhilfeplanung
in der Stadt Moers, die für eine strategische
Steuerung notwendig ist.
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr . 1780 229