GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Ergebnisse im Überblick
• In der zeitlichen Ausgabenentwicklung der Personalausgaben
spiegeln sich im Wesentlichen die gesetzlichen und tariflichen
Steigerungen wider.
• Die höchste Personalquote je 1.000 Einwohner, bedingt durch
ein teilweise sehr hohes quantitatives Stellenniveau und einen
höheren Anteil freiwilliger Leistungen, führt in der Stadt
Moers zur höchsten Personalausgabenquote je Einwohner.
• Der bisherige Entwurf des Haushaltssicherungskonzeptes für
die Jahre 2005 bis 2009 weist keine konkreten Maßnahmen
aus, mit denen die Konsolidierungsbeiträge erreicht werden
sollen, um die Personalausgaben im Verhältnis zu den Einwohnern
auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. Hier dürften
vielmehr erst durch weitere und einschneidende Maßnahmen
in Form von Dienstleistungsabbau, Reorganisation und veränderter
Personalbemessung grundlegende Verbesserungen der
Gesamtlage und der Kennzahl zu erwarten sein.
• Die Stadt Moers verfügt in der Informationstechnik über ein
durchschnittliches Leistungsspektrum, das sich trotz des vorhandenen
Anschlusses an das kommunale Gebietsrechenzentrum
kostengünstig in Form der Ausgaben je Bildschirmarbeitsplatz
darstellen lässt. Die anstehenden Restrukturierungsprozesse
in der Verwaltung machen einen verstärkten,
die Effizienz steigernden Einsatz des IT-Bereichs notwendig.
• Durch die ungünstige Einwohnerschlüsselung nach dem
KWahlG ist die Stadt Moers zunächst bei den Ausgaben für
Ratsarbeit in Relation zu den Einwohnern gegenüber einwohnerstärkeren
Kommunen benachteiligt. Gleichwohl hat sie im
Rahmen ihrer kommunalen Selbstverwaltung ihren Ermessenspielraum
bisher noch nicht genutzt und weder die Anzahl der
Ratsmandate noch die Anzahl der Ausschüsse auf das arbeitsökonomisch
notwendige Maß freiwillig reduziert. Angesichts
der Ergebnisse der letzten Kommunalwahl und der aktuellen
und mittelfristigen Haushaltslage ist auch bei der
Ratsarbeit noch ein Konsolidierungspotenzial vorhanden.
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780