GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Bauleistungen
Eine genaue Erfassung der Straßen und der Grünflächen liegt noch nicht
vor und kann somit noch nicht für die genaue Kostenkontrolle einzelner
Objekte genutzt werden. Im Grünflächenamt wird zurzeit ein Grünflächeninformationssystem
(GRIS) eingeführt. Hiermit wäre eine genaue
Kostenkontrolle bei entsprechender Rechnungsverbuchung möglich.
Weiter ermöglicht dieses Programm Simulationsmodelle zur besseren
und weitre ichenderen Planung der Grünflächen.
Bei den Servicebetrieben Moers handelt es sich um eine Eigenbetriebsähnliche
Einrichtung. Diese arbeitet selbstständig entsprechend einem
Auftraggeber/Auftragnehmermodell, wobei die Stadt Moers der Auftraggeber
ist. In den beiden betrachteten Bereichen sind die Fachbereiche
Tiefbau und Grünflächen die Auftraggeber und erteilen den SBM Aufträge
zur pauschalen Unterhaltung der Straßen und Grünflächen. Diese
Arbeiten werden von den Servicebetrieben Moers durchgeführt und mit
entsprechenden Stundensätzen in Rechnung gestellt. Die erteilten Aufträge
werden pauschal gehalten, sie geben Standards vor und beschre i-
ben den Pflegeumfang.
Für eine optimierte Zusammenarbeit im Auftraggeber-/Auftragnehmer-
Verhältnis zwischen der Stadt Moers und den Servicebetrieben Moers
sollte eine genaue Aufgaben- und Kompetenzdefinition auf der Grundlage
der Eigenbetriebsverordnung erfolgen.
Empfehlung
Wir empfehlen der Stadt Moers, zur Entlastung der angespannten
Haushaltssituation sowohl den Pflegestandard der Grünflächen als
auch den Umfang der Neubepflanzung zu reduzieren. Weiter sollten
genaue Pflegestandards für verschiedene Pflegezonen definiert
werden.
KIWI-Bewertung Kosten der Infrastrukturerhaltung
Ist-Situation:
• Die Ausgaben für die Infrastrukturerhaltung in Euro/Einwohner
liegen im Vergleichsjahr 2003 unter dem interkommunalen Mittelwert.
• Die Infrastrukturerhaltungsausgaben sind in den Jahren 2000 bis
2003 stetig gesunken, es wurde auf die sich verschlechternde Finanzlage
reagiert.
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780