GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Personal und Organisation
Feststellung
Angesichts der haushaltswirtschaftlichen Rahmenbedingungen
(seit 1995 bestehendes Haushaltssicherungskonzept und seit
2003 bestehender Nothaushalt) und dem damit verbundenen unmittelbaren
Konsolidierungszwang, bewerten wir die Stellenentwicklung
in Moers im Betrachtungszeitraum 2000 bis 2004 als besonders
problematisch.
Gleichzeitig ist erkennbar, dass ein Teil der eingerichteten Stellen nicht
besetzt ist. Dies ist bis zu einem gewissen Umfang durchaus üblich bzw.
der Regelfall, zumal der Stellenplan ein dynamisches Instrument darstellt
und die Feststellung der tatsächlich besetzten Stellen zum Stichtag
30.06. lediglich eine Momentaufnahme bedeutet. Zu berücksichtigen ist
ferner, dass nicht jede frei werdende Stelle unmittelbar wieder besetzt
werden kann, sei es, dass die Personalplanungsinstrumente (z.B. Fluktuationsanalyse)
fehlen oder ungenau sind, oder sei es, dass geeignetes
und entsprechend qualifiziertes Personal nicht unmittelbar zur Verfügung
steht. Teilweise bestehen in den Kommunen auch interne Beschlüsse zur
zeitlichen Wiederbesetzung von Stellen oder Stelleneinsparung. Auf den
letztgenannten Punkt wird im weiteren Verlauf dieses Berichtes noch
gesondert eingegangen.
Mit einer Stellenbesetzungsquote zwischen 96 und 97 Prozent liegt die
Stadt Moers auch interkommunal auf einem sehr guten Platz, so dass
wir das Planungsverhalten in diesem Bereich als sehr positiv bewerten.
Inwieweit man den quantitativen Personaleinsatz bei der Stadt Moers im
Verhältnis zur Einwohnerzahl bewerten kann, soll durch die nachfolgende
Personalquote zunächst im internen Zeitverlauf und anschließend
interkommunal verglichen werden. Innerhalb dieser Vergleichsbetrachtung
sind auch etwaige Gründe und Entwicklungen in Zusammenhang
mit Aufgabenzuwächsen sowie der Qualität der städtischen Dienstleistungen
zu ermitteln, die den zuvor dargestellten Stellenverlauf rechtfertigen
könnten.
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780