GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Gebäudewirtschaft
handen sein sollen, um die möglicherweise gewünschten Auswertungen
zu ermöglichen.
Tendenziell neigen neu gegründete Einheiten der Gebäudewirtschaft
anfänglich dazu, deutlich zu viele Eventualitäten abbilden zu wollen. Erfahrungsgemäß
werden nach zwei, drei Jahren immense „Datenfriedhöfe“
bereinigt, da ursprünglich „dringend benötigte“ Auswertungen niemals
abgefragt wurden. Demnach sollte das ZGM sich auf die zunächst
absolut notwendigen Daten konzentrieren.
Hierbei ist auch zu beachten, dass die Einführung nicht nur zu Beginn
arbeits-, zeit- und personalintensiv ist, sondern dass die darauf aufbauende
kontinuierliche Datenerfassung und –pflege berücksichtigt und sichergestellt
werden muss (negative Auswirkungen einer nicht ko nsequenten
Erfassung sind dem Berichtsteil Versorgungsmedien zu entnehmen).
Empfehlung
Das ZGM sollte bereits vor Einführung der neuen Software verbindlich
festlegen, welche Auswertungen gewünscht werden, also
welche Daten zu pflegen und welche Mitarbeiter mit welchen Stellen-
und Zeitanteilen hierfür verantwortlich sind.
Da sich das ZGM mit der Einführung eine deutliche Verbesserung der
Informations- und Erkenntnislage verspricht, sollte davon ausgegangen
werden, dass diese Verbesserung nicht „nebenbei“ zu realisieren sein
wird. Das bedeutet, dass hierfür verstärkte Personalkapazitäten einzuplanen
sind.
Rechtsform
Die Stadt Moers plant zum 01. Juli 2005 das ZGM als eigenbetriebsähnliche
Einrichtung zu führen. Vom Grundsatz her ist diese „Rechtsform“ zu
begrüßen, entspricht sie auch dem Trend innerhalb der kommunalen
Landschaft.
Im Rahmen unserer Betrachtung hat sich für uns jedoch kein sachlicher
Grund ermitteln lassen, diese Gründung unterjährig vorzunehmen. Das
ZGM plant weder eine rückwirkende Gründung zum 01. Januar 2005
noch ein abweichendes Wirtschaftsjahr. So gesehen ist der Zeitpunkt,
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780