GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Jugend
Empfehlung
Durch das Jugendamt sollten weitere Differenzierungen bei bestimmten
Hilfearten erfolgen, z. B. bei der Heimerziehung eine
Unterteilung nach Altersgruppen, damit die Analyse an Tiefenschärfe
gewinnt und die Steuerung der Hilfearten weiter gefächert
werden kann.
Die verwendeten Daten stammen teilweise aus den im Jugendamt einsetzten
EDV-Programmen. Die Verfahren werden auf vier Rechnerebenen
betrieben und sind nicht alle kompatibel, dadurch wird das Zusammenführen
der Daten erschwert. Hier sollte die Verwaltung die Vereinheitlichung
der Verfahren forciert betreiben.
Jugendhilfeplanung
Verfahren
Nach § 80 SGB VIII besteht für den Träger der öffentlichen Jugendhilfe
die Verpflichtung zur Jugendhilfeplanung. Der Jugendhilfeplanung
kommt in Zeiten knapper Kassen eine besondere Bedeutung zu. Die für
die Aufgaben der Jugendhilfe zur Verfügung gestellten Mittel sollen so
effektiv wie möglich eingesetzt werden, um den Anforderungen, wie sie
sich durch gesellschaftliche Entwicklungen, fachliche Diskussionen und
neue Rechtsgrundlagen stellen, gerecht zu werden. Die Jugendhilfeplanung
ist als ständiger Prozess anzusehen, in dem Ziele formuliert, Bedarfe
festgestellt und Konzepte erarbeitet werden. Hierbei sind alle betroffenen
Personen und Gruppen rechtzeitig zu beteiligen.
Die Jugendhilfeplanung soll die Gebietskörperschaften nach dem Willen
des Gesetzgebers in die Lage versetzen, durch systematisches Planen
Entscheidungen zur Ausgestaltung, Organisation und Steuerung der Jugendhilfe
vorzubereiten. Die Jugendhilfeplanung ist somit als zentrales
Steuerungsinstrument der Jugendhilfe anzusehen.
Für die Jugendhilfeplanung ist die Stabsstelle des Dezernates IV zuständig.
In dieser Stabsstelle sind mehrere Beschäftigte für die Jugendhilfe-,
Schulentwicklungs- und Altenhilfeplanung, die Planung für Behinderte
und die Beratung in Integrationsangelegenheiten zuständig. Der Jugendhilfeplaner
gehört daneben der Leitungskonferenz des Jugendamtes
228
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780