GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Beteiligungen
Außerdem fallen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Abschreibungen
z. B. nicht unerhebliche Kosten für ein Dienstfahrzeug ins
Auge.
Feststellung
Die bisherigen Jahresergebnisse der „wir4“ weisen erhebliche Verluste
mit stark steigender Tendenz aus. Diese Situation dürfte
sich nach der vorliegenden Wirtschafts- und Ergebnisplanung weiter
verschärfen.
In diesem Zusammenhang sind auf der Kostenseite insbesondere
die sehr hohen Personalaufwendungen kritisch zu bewerten.
Fazit
Die ENNI GmbH als sehr ertragstarkes Versorgungsunternehmen
mit einer soliden Finanzstruktur und einer sehr kommunalfreundlichen
Vertragsgestaltung beim Gesellschafter- und Konsortialvertrag
bietet der Stadt Moers als Mehrheitsgesellschafterin ein beträchtliches
wirtschaftliches Potenzial.
Die städtischen Wohnungsgesellschaften leisten unabhängig von
direkten Gewinnausschüttungen einen nicht zu unterschätzenden
Entlastungsbeitrag für den Haushalt der Stadt Moers. Die Dividendenzahlungen
sollten durch Änderungen im Gesellschaftsvertrag
und in der Eigenkapitalstruktur dauerhaft gesteigert werden.
Wegen der hohen Verschuldung und der abzuwartenden Verbesserung
der Ertragslage sollte die Stadt Moers auch eine teilweise
Veräußerung des Immobilienbestandes in Betracht ziehen. Die bislang
gezeigten positiven Effekte der zunächst zur befristeten
„Verschlankung“ durch Ausgliederung zeigen hier in die richtige
Richtung.
Die Beteiligungen sowohl an der Gewerbepark GmbH als auch an
der „wir4“ stellen für den Haushalt der Stadt Moers ein erhebliches
Belastungs- und Risikopotenzial dar. Bedenklich ist in diesem Zusammenhang
insbesondere die lange Bindungsfrist bis zum Jahr
2015, die es der Stadt Moers auch bei weiter steigenden Verlusten
nicht ermöglicht, diese verlustbringenden Beteiligungen aufzugeben.
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780