GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Bildung und Kultur
Der Rückgang der Schülerzahlen verschärfte sich über das Jahr 2003
hinaus und wird auch negative Auswirkungen auf die Gebühreneinnahmen
des Jahres 2004 haben. Dies hat die beteiligte Beratungsfirma zu
vertreten, die insbesondere für den Einzelunterricht marktunübliche und
viel zu hohe Entgelte für eine kommunale Musikschule zur Umsetzung
vorschlug. Diesen Fehlschritt hat die Stadt Moers zwischenzeitlich korrigie
rt. Wäre es zu keinem Einbruch bei den Schülerzahlen gekommen,
würde Moers genau am interkommunalen Mittelwert liegen.
Wesentliche Kostenblöcke im Kulturbereich
Obwohl der Theaterbetrieb die Aufwendungen der Moerser Musikschule
noch übersteigt, steht er nicht derart im Brennpunkt der Haushaltssanierung
wie das bei anderen städtischen Kultureinrichtungen der Fall ist.
Dabei ist die Kostenintensität des Theaterbereiches gegenüber anderen
und gleichgroßen Städten, bei denen allenfalls Gasttheater anzutreffen
sind, auffallend hoch.
Zuschussbedarf Kultur nach Hauptverursachern
1
0,9
0,8
-----Mio. Euro -----
0,7
0,6
0,5
0,4
0,3
0,2
0,1
0
Musikschule Konzerte/Jazz Theater Kulturverw.
unbereinigt
bereinigt
Bezugsjahr 2003
Selbst Großstädte sahen sich angesichts akuter Haushaltsnöte bereits
gezwungen, renommierte Theater schließen zu müssen. Das Schlosstheater
der Stadt Moers, das elementare Kosten im städtischen Theaterbereich
verursacht, hält aber seinen Platz trotz geringer Eintrittspreise
und hoher Verluste. Ob dies damit zu rechtfertigen ist, dass es ein qualitativ
gutes Stadttheater ist und der städtischen Kulturszene einen be-
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780