GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Personal und Organisation
Letzteres kann zunächst weitgehend ausgeschlossen werden, da in einem
weiteren Vergleichsring der zehn von uns geprüften Kommunen
zwischen 78 Tsd. und 141 Tsd. Einwohner die Stadt Moers weiterhin mit
Abstand die höchste Personalquote einnimmt und der Mittelwert hierbei
nur geringfügig auf 8,79 Stellen je 1.000 Einwohner ansteigt.
Unterschiedliche Strukturdaten der Vergleichskommunen hinsichtlich
ihrer flächenmäßigen Ausdehnung, ihrer Siedlungsstrukturen und anderer
raumbezogener Grunddaten bedingen häufig auch eine unterschiedliche
verwaltungsmäßige Infrastruktur und haben damit auch Einfluss auf
die Personalquote. Bei den von uns bisher geprüften Kommunen haben
wir bereits ein breites landesweites Spektrum von Kommunen erhalten,
deren Strukturdaten sich stark unterscheiden und die aufgezeigten Quoten
insofern vergleichbar machen.
Es hat sich hierbei gezeigt, dass es drei große Aufgaben- und Dienstleistungsangebote
gibt, die die Personalquote sowohl in den "mittleren
kreisangehörigen Gemeinden" als auch in den "großen kreisangehörigen
Geme inden" am stärksten beeinflussen. Dies sind eine hauptamtliche
Feuer- und Rettungswache, Kindertagesstätten in eigener Trägerschaft
sowie ein Reinigungsdienst durch städtisches Personal. In allen drei genannten
Aufgabenfeldern sind in der Stadt Moers starke personelle Ressourcen
gebunden, so dass von daher nochmals die Bildung einer gesonderten
Personalquote, in der die Stellenanteile um diese Bereiche
bereinigt sind, angezeigt war.
In der nachfolgende Tabelle und Grafik sind folgende Stellenanteile für
die Stadt Moers in 2003 berücksichtigt:
• Feuer- und Rettungswache 99,00 Vollzeitstellen
• eigene Kindertagesstätten 128,27 Vollzeitstellen
• Eigenreinigung 125,70 Vollzeitstellen
Ist-Stellen pro 1.000 Einwohner 2003 – bereinigt -
Minimum Maximum Mittelwert Moers
5,37 8,00 6,90 7,96
160
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780