GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Personal und Organisation
wertpositionierung von ca. 120 Stellen halten wir angesichts der bisherigen
Untersuchungs- und Vergleichsbetrachtung für das Maß, das für die
Stadt Moers zielführend sein sollte.
Weitere Gründe für die insgesamt zu hohe Stellenausstattung sehen wir
auch in der bestehenden Aufbau- und Ablauforganisation der Verwaltung
gegeben.
In den Teilbereichen
• Presse- und Informationsamt (4 Vollzeitstellen),
• Gleichstellungsstelle (2 Vollzeitstellen),
• Rechtsamt (3,5 Vollzeitstellen) und
• Standesamt (7,3 Vollzeitstellen)
liegt die Personalstärke weit über dem Maß für eine effiziente und
schnittstellenarme Verwaltung. Die Beibehaltung der Ämterstruktur für
diese Bereiche führt zwangsläufig zu mehr Leitungsstellen, die angesichts
der Stellen- und Ausgabenquoten in Moers nicht bzw. nicht mehr
zu rechtfertigen sind.
Der bestehende Organisationsaufbau beinhaltet in Teilbereichen bereits
Veränderungen, die einen Effizienzgewinn erwarten lassen, wie z.B. die
Ausgliederung der SBM zum 01.01.2002 sowie das "Zentrale Gebäudemanagement"
(ZGM). Dennoch haben wir während unserer Prüfung
deutliche Hinweise darauf gefunden, dass es nach wie vor Schnittstellenproblematiken
und teilweise Doppelzuständigkeiten gibt. Als Beispiele
hiefür sehen wir das Zusammenwirken zwischen Grünflächenamt und
SBM sowie dem ZGM zu den Gebäudenutzern und den übrigen Stellen in
der Verwaltung.
Für das Ziel einer modernen und effizient ausgerichteten Dienstleistungsverwaltung
bieten sich in Moers noch erhebliche Verbesserungspotenziale,
die sich auch unter Einbeziehung weiterer und modernerer Informationstechnik
realisieren lassen. In diesem Zusammenhang übersehen
wir auch nicht die punktuellen Bemühungen der Stadt Moers, den
beschriebenen Zustand zu verbessern.
Leider sind Veränderungsprozesse in den Kommunalverwaltungen vie l-
fach nicht das Ergebnis durchgängiger und strategischer Gesamtkonzeptionen
auf der Grundlage organisatorischer Grundlagenarbeit (aktuelle
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr . 1780 165