GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Bildung und Kultur
Kulturraum Niederrhein e.V.
Die Stadt Moers ist Mitglied dieser Vereinigung, die sich nach gewissen
Anlaufschwierigkeiten als Idee regionaler Kooperationen und dank vieler
gelungener Projekte in den letzten Jahren als tragfähig erweist. Aber
regionale Kulturprojekte können u.a. wegen der allgemein schlechten
Haushaltslage in aller Regel nicht mehr zusätzlich zum lokalen Kulturprogramm
realisiert werden. Längst kann nicht mehr alles weiterlaufen,
was an sich kulturell sehr interessant und wünschenswert ist. Die ökonomische
Vernunft verlangt, die verbliebenen Ressourcen zu konzentrieren.
Darauf ausgerichtete Leitvorstellungen wurden von den niederrheinischen
Kulturdezernenten im „Arbeitskreis Regionalkultur“ erarbeitet. Für
bedeutsam halten auch wir den Leitsatz, dass nicht mehr zusätzliche
Kulturangebote zu schaffen sind, sondern vielmehr ein Weg gefunden
werden muss, das Beste des lokal Vorhandenen in regionalen Zusammenhängen
weiterzuqualifizieren und konzentriert sowie kooperativ herauszustellen.
Auch nach unserer Meinung geht die Kernaussage in die richtige Ric h-
tung, dass Wirtschaft und Kultur noch mehr aufeinander zugehen müssen.
Denn die Unternehmen in einer Kommune haben neben ihren wirtschaftlichen
Verpflichtungen in aller Regel ein Interesse an der Infrastruktur
ihrer Stadt und ihrer Region. Kultur ist wesentlicher Bestandteil
dieser Infrastruktur und gehört zu den Grundlagen einer volks- und betriebswirtschaftlich
grundlegend erforderlichen Bildung.
Interkommunaler Vergleich
Die folgenden Tabellen und Grafiken geben Auskunft darüber, wie sich
die Stadt Moers mit ihren Kultureinrichtungen interkommunal positioniert
(u.a. einschl. Musikschule, aber ohne den Bereich der Stadtbibliothek,
der separat betrachtet wird):
Bereinigter Zuschussbedarf Kultur je Einwohner
interkommunaler Vergleich 2003
Minimum Maximum Mittelwert Moers
5,29 33,98 19,54 26,05
362
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780