GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Personal und Organisation
tungsdienst, eigene Kindertagesstätten und Eigenreinigung „bereinigten“
Personalquote bildet die Stadt Moers interkommunal wiederum annähernd
das Maximum ab.
Besondere und über das interkommunale Maß hinausgehende freiwillige
Leistungen sind – ohne Berücksic htung der drei genannten Bereiche –
punktuell vorhanden, ohne eine derartig hohe Personalquote aber letztlich
rechtfertigen zu können. Im Bereich der freiwilligen Leistungen existiert
ein breites Portfolio von Aufgaben und Dienstleistungen, die für sich
betrachtet jedoch noch nicht allein ausschlaggebend für diese hohe Quote
sind. Auch der Vergleich zu anderen von uns geprüften Kommunen,
mit ähnlichen Einwohnerzahlen hat gezeigt, dass es Teilbereiche gibt, in
denen mehr Personal eingesetzt wird als in Moers.
Im internen Zeitverlauf bleibt die Personalquote seit 2000 fast kontinuierlich
auf gleichem Niveau. Sie dokumentiert per Saldo einen nicht
durchgeführten Stellenabbau. Durch die sich weiter dramatisch verschlechternde
Haushaltssituation (HSK seit 1995 und Nothaushalt seit
2003) sehen wir einen dringenden und - angesichts der Höhe und des
Abstandes der Personalquote zu den Vergleichskommunen - offensichtlichen
Handlungsbedarf zur Senkung der Personalausstattung.
Negativ für unsere Bewertung kommt hinzu, dass Verwaltung und Politik
kaum konkrete Beschlüsse gefasst haben, die bestehende Situation
grundlegend zu ändern. Bereits beschlossene oder durchgeführte Maßnahmen
in diesem Zusammenhang haben daher eher "kosmetischen"
Charakter für die Personalquote, zumal die bestehende Wiederbesetzungssperre
nach dem Handlungsrahmen bisher faktisch außer Kraft
gesetzt war. Ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen,
bestehen zahlreiche Handlungsmöglichkeiten, die Personalquote deutlich
zu verbessern z.B. in Form von
• Reorganisation der Aufbau- und Ablauforganisation mit dem Abbau
von Schnittstellen und Doppelzuständigkeiten und der Zusammenführung
von Fach- und Ressourcenverantwortung bei
sachgerechtem Zuschnitt der Organisationseinheiten
• Aufgabenkritik im Zusammenwirken mit den politischen Gremien
über Qualität und Quantität städtischer Dienstleistungen und der
anschließenden Untersuchung der Stellenbemessung unter veränderten
Standards
• Abbau von freiwilligen Leistungen u. a. in den Bereichen Kultur
und Bäder
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Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr. 1780