GPA Bericht Moers 2005 - CDU-Moers

Gebäudewirtschaft
Empfehlung
Im Rahmen der Optimierungsbemühungen der Stadt Moers im
Bereich der Eigenreinigung sollten die Leistungswerte neu formuliert
und teilweise deutlich erhöht werden.
Nach Thematisierung der Reinigungsintervalle in Gesprächen mit dem
ZGM ist uns aufgefallen, dass die Unterrichtsräume an den städtischen
Schulen überwiegend mit dem Faktor 2,5 gereinigt werden (= jeden
zweiten Tag). In der kommunalen Reinigung, insbesondere der Schulre i-
nigung, hat sich inzwischen die Intervallreinigung (Faktor 2 x pro Woche)
nahezu flächendeckend durchgesetzt (ausgenommen Sanitärbere i-
che, Küchen, hoch frequentierte Eingangs- und Flurbereiche).
Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass die reduzierte Reinigung in Unterrichtsräumen
nicht nur vertretbar, sondern aus hygienischer wie Substanz
erhaltender Sicht ausreichend ist. Selbst die zur Gebäudereinigung
speziell in Schulen erlassene DIN-Vorschrift 77400 legt für die Pflege in
Klassenräumen lediglich einen Mindeststandard von zwei Reinigungsdurchgängen
pro Woche fest. Für Sammlungs-, Lehrmittel- und sonstige
Nebenräume reicht danach in der Regel eine wöchentliche Reinigung
aus. Zielrichtung sollte eine bedarfsgerechte, nach Raumarten differe n-
zierte Anpassung des Reinigungsstandards sein.
Empfehlung
Die Stadt Moers sollte ihre festgelegten Intervalle zeitnah auf
Notwendigkeit überprüfen.
Positiv ist zu bewerten, dass die Stadt Moers für die Eigenreinigung in
den Schulen ein Arbeitszeitkonto eingeführt hat, das den Schließ- und
Ferienzeiten Rechnung trägt. So wird der Reinigungsdienst in den Schulferien
eingeschränkt und konzentriert sich hier auf Grundreinigungsarbeiten.
Die hierdurch eingesparte Arbeitszeit wird auf die laufende Unterhaltsreinigung
im Rahmen des so genannten „Arbeitszeit – Schuldkonto“
während des Schulbetriebes umverteilt.
Feststellung
Wir bewerten das Arbeitszeitkonto im Bereich der Schulen positiv.
Weiter sollte die Stadt Moers insbesondere durch die Nutzerbeeinflus-
Überörtliche Prüfung der Stadt Moers ¦ Februar / März 2005
Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen ¦ Projekt Nr . 1780 337