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hochautomatisiertes-fahren-auf-autobahnen,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true

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3 Marktanalyse und Wertschöpfungsbewertung:<br />

Ausgangssituation<br />

3.1 Beschreibung und Produktstrukturierung der<br />

betrachteten Systeme<br />

3.1.1<br />

Einleitung: Der Übergang von ADAS zu HAF<br />

Die notwendigen technologischen Schritte hin zum hoch- und später<br />

vollautomatisierten Fahren haben mit der Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen<br />

begonnen. Heute verfügbare fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) weiten ihr<br />

Funktionsspektrum stetig aus und werden in den nächsten Jahren sukzessive in<br />

Richtung einer multidirektionalen Fahrzeugführung fortentwickelt. Durch die<br />

Kombination von einzelnen Assistenzsystemen lassen sich bereits heute<br />

teilautomatisierte Funktionen abbilden. So lässt sich bspw. durch Kombination von<br />

aktiver Spurhaltung und Abstandsregeltempomat ein einfacher Folgeautomat<br />

realisieren.<br />

Im Rahmen der Studie wurden diejenigen ADAS betrachtet, die eine funktionale<br />

Voraussetzung für HAF sind:<br />

• Adaptive Geschwindigkeitsregelung (engl. Adaptive Cruise Control, ACC)<br />

• Frontkollisionsschutz (engl. Forward Collision Warning, FCW)<br />

• Spurhalteassistenz (engl. Lane Departure Warning / Keeping, LDW)<br />

• Spurwechselassistenz (engl. Blind Spot Detection, BSD)<br />

• Fahrerzustandserkennung (engl. Driver Monitoring, DM)<br />

• Verkehrszeichenerkennung (engl. Traffic Sign Recognition, TSR)<br />

Konnektivitätsbasierte Services: Die Dienstleistungen spielen für die eigentliche<br />

Fahrfunktion keine direkte Rolle, werden jedoch relevant, wenn man die gewonnene<br />

Zeit für fahrfremde Tätigkeiten beachtet. Speziell falls diese gesetzlich auf Fahrzeuginterne<br />

Funktionen beschränkt wären, würde sich hierbei eine<br />

Differenzierungsmöglichkeit für die Hersteller ergeben.<br />

Nicht betrachtet werden für das Anwendungsfeld Autobahn nicht anwendbare oder<br />

nachrangige Systeme wie Lichtregelung / Nachtsichtassistenten, Systeme zur<br />

Fußgänger- oder Ampelerkennung oder Parkassistenzsysteme. Hochautomatisiertes<br />

Fahren setzt eine Reihe von Fahrzeugstabilisierungssystemen („Assistenzsysteme auf<br />

Fahrzeugebene“) voraus oder wird durch diese unterstützt. Hierzu zählen das<br />

Antiblockiersystem (ABS), die Antriebsschlupfregelung (ASR), die Motor-<br />

Schleppmomentregelung (MSR), das Elektronische Fahrstabilitäts-Regelsystem EVSC<br />

(Electronic Vehicle Stability Control), der Bremsassistent sowie die<br />

Kurvenbremskontrolle Cornering Brake Control (CBC). Da die wesentlichen Systeme<br />

wie ABS und EVSC in den Leitmärkten bereits zur Serienausstattung aller Neuwagen<br />

gehören sind sie im Rahmen der Wertschöpfungsbewertung nicht weiter zu<br />

betrachten, da ihre Wertschöpfung nicht durch ADAS oder Hochautomatisierung<br />

induziert bzw. verändert wird.<br />

Aufbauend auf der Beschreibung der ADAS wird nachfolgend das HAF-System<br />

beschrieben und strukturiert.<br />

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.<br />

HAF auf Autobahnen – Industriepolitische Schlussfolgerungen<br />

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