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hochautomatisiertes-fahren-auf-autobahnen,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true

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Umfeldsensorik<br />

Aktorik<br />

Signalverarbeitung<br />

Fahrstrategie-Software<br />

Kamera<br />

Radar<br />

Lidar<br />

Ultraschall<br />

Redundanzlösungen<br />

Eingebettete<br />

HW/SW<br />

Bussystem-<br />

Schnittstellen<br />

Zentrale<br />

Recheneinheit<br />

(Sensor-)<br />

Datenfusion<br />

Perzeption<br />

Kognition<br />

(Unfall)Datenspeicher<br />

Manöverplanung<br />

Kommunikationsmodul<br />

HMI Ortung<br />

Extern/Backend 1<br />

Ausgabeelemente<br />

Bedienelemente<br />

Innenraumsensorik<br />

HMI Software<br />

Sender-/Empfänger-<br />

Hardware<br />

Client Software<br />

GNSS-Empfänger<br />

HAF-spezifisches<br />

Kartenmaterial<br />

Backend-Server<br />

HW/SW<br />

Roadside-Units<br />

Mobilfunknetz<br />

Kartendienste<br />

1 Dieser Systembestandteil befindet sich außerhalb des Fahrzeugs<br />

Abbildung 11: Generisches HAF-Referenzsystem<br />

Neben der technischen System- und Produktbeschreibung kann auch die Vertriebsart<br />

des hochautomatisierten Fahrens einen erheblichen Einfluss auf die Stückzahlen und<br />

die Wertschöpfung haben. Unsicherheiten bestehen insbesondere bezüglich der Frage,<br />

ob neue Funktionen im After-Sales per Software-Update in das Fahrzeug eingespielt<br />

und überprüft werden können. Während Fahrzeuge mittlerweile eine durchschnittliche<br />

Gesamtlebensdauer von 18 Jahren aufweisen, nehmen der Automatisierungsgrad und<br />

die Anwendungsumfänge automatisierter Fahrfunktionen in den nächsten Jahren in<br />

schnellen Schritten zu. Diese Innovationen werden auch von Gebrauchtwagenkunden<br />

nachgefragt. Zudem geht mit (hoch)automatisierten Fahrfunktionen ein erheblicher<br />

Validierungs- und Absicherungssaufwand einher. Wenn die benötigten Aufwände für<br />

bestimmte Funktionen nicht vollständig bis zur Produkteinführung durchgeführt<br />

werden können, bietet es sich an, diese Funktionen später als Software-Update zur<br />

Verfügung zu stellen (Experteninterview Zulieferer 7). Hierbei vorausgesetzt wird die<br />

nötige Sensorausstattung des Fahrzeugs, da aufgrund der Sicherheits- und<br />

Absicherungsanforderungen sowie des Einbauaufwands nicht davon auszugehen ist,<br />

dass Fahrzeuge im After-Sales mit zusätzlicher Sensorik ausgestattet werden.<br />

Denkbar ist hingegen – wie von Tesla bereits umgesetzt – Funktionen per Software-<br />

Updates ins Fahrzeug zu bringen, was den vorherigen Einbau der Sensorik voraussetzt.<br />

Ähnlich wie bei heutigen Smartphones ist jedoch davon auszugehen, dass eine<br />

Hardware-Generation durchaus hinzukommende Funktionalitäten mehrerer Software-<br />

Generationen unterstützen kann. In der Smartphone-Industrie haben sich Online-<br />

Softwareupdates von Applikationen bereits bewährt. Sukzessive werden sie auch in der<br />

Automobilindustrie an Bedeutung gewinnen. Derzeit bieten bereits eine Reihe von<br />

Automobilherstellern (BMW, Hyundai, Ford, Toyota, Mercedes-Benz) (Sedgwick 2014)<br />

Over-the-Air-Updates für Navigationskarten und im Infotainmentbereich an. IHS<br />

prognostiziert, dass die meisten Automobilhersteller in den nächsten 3-5 Jahren OTAbefähigte<br />

Plattformen in ihren Fahrzeugen einsetzen werden (IHS 2015). Der<br />

Hauptvorteil von Over-The-Air-Updates sind die geringeren Kosten, da Software-<br />

Updates unter Beteiligung des Händlers für den Endkunden bedeutend teurer werden<br />

könnten. Zudem ist es zeitlich komfortabler für den Kunden, das Update selbst<br />

vorzunehmen (Juliussen 2014). Der Hersteller Tesla gilt derzeit hinsichtlich Software-<br />

Updates als Vorreiter in der Automobilindustrie und hat mit offenen Schnittstellen und<br />

Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V.<br />

HAF auf Autobahnen – Industriepolitische Schlussfolgerungen<br />

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