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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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100<br />

Gerstenfelder im Gewann Hagenach/Wolfsäcker, rechts dahinter der Föhrenberg,<br />

zu dessen Fuß der Aussiedlerhof Kollmar<br />

erhoff te kontinuierliche Einkommen für<br />

die Landwirte, da die Böden teilweise zu<br />

schwer sind, und es zum anderen keine<br />

Möglichkeit der Beregnung gibt. Erfolgreicher<br />

Gemüseanbau ist eben stark von<br />

ausreichender Feuchtigkeitsversorgung<br />

abhängig.<br />

Das Gesicht unseres Dorfes hat sich zweifellos<br />

verändert. Aus dem ehemaligen beschaulichen<br />

Bauerndorf <strong>Cleversulzbach</strong><br />

ist eine Pendlerwohngemeinde geworden.<br />

Es gibt noch einen einzigen Vollerwerbsbetrieb<br />

mit Milchviehhaltung und Nachzucht.<br />

Die überwiegende Restfl äche des<br />

Dorfes und die Weinberge werden im Nebenerwerb<br />

bewirtschaftet, eine Entwicklung<br />

wie in vielen anderen Nachbargemeinden<br />

des Unterlandes auch.<br />

Erinnerungen an die gute, alte Zeit<br />

Gänsehirten<br />

Zur Versorgung der Mädchen für ihre Heirat<br />

hielt sich fast jede Familie Gänse, denn<br />

diese lieferten die besten Daunen für das<br />

Bettzeug. Damit das Federkleid gut gepfl<br />

egt blieb, brauchte man einen Gänsegarten<br />

an einem Teich oder am Bach. In<br />

<strong>Cleversulzbach</strong> lag der Gänsegarten in den<br />

1940er Jahren oberhalb des Dorfes an<br />

dem Binsenbach, beim heutigen Anwesen<br />

Birk. Die morgendliche Abholung der<br />

Gänse, 1945 wurden im Dorf noch 52<br />

Gänse gezählt, erfolgte zentral durch den<br />

Gänsehirten zu einer bestimmten Stunde.<br />

Durch Hornsignal begann die Abholung,<br />

das Zeichen zum Abmarsch, freudig mit<br />

Schnattern begrüßt. Die Rückkehr erfolgte<br />

stets zur gleichen Zeit am späten Nachmittag:<br />

Wie ein wildes Heer fl atterten die<br />

Gänse durch die Straßen und Gassen in<br />

Richtung zum heimatlichen Stall an den<br />

gefüllten Futternapf.<br />

Nach Aufl ösung des Gänsegartens bei<br />

dem Binsenbach wurde ein Ersatz in der<br />

Ortsmitte beim Transformatorenhaus und<br />

dem heutigen Verbindungsweg zum Neu-

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