03.06.2013 Aufrufe

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Blick auf das Kiefertal mit dem von Bäumen umsäumten Sulzbach<br />

Jahr etwa 26 Rehe und, stark schwankend,<br />

bis zu 30 Wildsauen.<br />

Wie sieht der <strong>Cleversulzbach</strong>er Wald<br />

heute aus ?<br />

Insgesamt hat der Wald gute Bedingungen<br />

und Voraussetzungen für Gedeihen<br />

und Wachstum, vor allem auf der Ebene<br />

und in den Klingen. Charakteristisch sind<br />

wechselnde Bodenverhältnisse. Der Wald<br />

liegt in einer Höhenlage von 220 bis 320<br />

Metern über Meereshöhe. Der Distrikt<br />

zieht sich mit 2,5 Kilometern Länge von<br />

Nordwest nach Südost entlang des Schilfsandsteinstufenrandes.<br />

Geologisch bestimmen<br />

am Oberhang der Schilfsandstein,<br />

sonst ein Gipskeuperuntergrund die<br />

Bodenbildung. An den Hängen ist der<br />

Gipskeuper meist von steinig-sandigem<br />

Schilfsandstein, Hangschutt oder von<br />

Schluffl ehm überdeckt. Lehmüberdeckung<br />

fi ndet sich auch im Bereich der Schilfsandsteinverebnung.<br />

Die Entwässerung erfolgt<br />

über mehrere Klingen und kleine<br />

Seitenbäche nach Osten und Nordosten<br />

zum Sulzbach hin.<br />

Wachstumsfreundlich ist auch das ausgeglichene,<br />

milde Klima mit ganz seltenen<br />

Spätfrösten, in manchen Jahren allerdings<br />

zu geringen Niederschlägen. Dies schwächt<br />

dann einzelne Bäume oder ganze Bestände<br />

und führt zu erhöhter Schädlingsgefährdung.<br />

Die sich abzeichnende Klimaveränderung<br />

mit höheren Temperaturen und<br />

weniger gleichmäßigen Niederschlägen<br />

werden die Standortbedingungen für Nadelholz<br />

sicher verschlechtern und auch für<br />

das Laubholz unsicherer machen. Umso<br />

wichtiger ist es, zur natürlichen Regionalwaldgesellschaft<br />

eines eichenreichen Laubwaldes<br />

zurückzukommen. Regionalwald ist<br />

die Waldgesellschaft, die vorherrschte, bevor<br />

der Mensch eingegriff en hat.<br />

In der Waldbeschreibung von 1853 lässt<br />

sich aus dem Oberholzvorrat eine Baumartenverteilung<br />

von 51 Prozent Eiche, 42<br />

Prozent Buche, 4 Prozent Birke und 3 Prozent<br />

Aspe (Zitterpappel) errechnen. Im<br />

Unterholz dominieren Buche und Hainbuche<br />

neben Birke, Aspe, Erle, Esche, Ahorn,<br />

Linde, Hasel und Salweide. An Nadelholz<br />

wird seinerzeit nur von einigen Fichten-<br />

121

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!