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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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Ehrenmal mit davor gesetzten Kreuzen für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs (Foto um 1948)<br />

Kriegerdenkmal umgestaltet werden<br />

sollte. Hinzu kam, dass ab 1968 die Pläne<br />

für den Bau einer Leichenhalle reiften,<br />

nachdem aus der Bevölkerung zunehmend<br />

der Wunsch nach einer würdigeren Bestattungsweise<br />

geäußert worden war.<br />

Im Laufe des Winters 1969/70 wurde dafür<br />

die alte Friedhofsmauer auf der Westseite<br />

abgebrochen und die dahinter stehenden<br />

Bäume gefällt, um einen Zugang<br />

für die neue Leichenhalle zu schaff en.<br />

Das im Wege stehende Kriegerdenkmal<br />

sollte zunächst an eine andere Stelle des<br />

Friedhofs versetzt werden, doch im März<br />

1970 beschloss der Gemeinderat, das alte<br />

Kriegerdenkmal abzubrechen und stattdessen<br />

in der neuen Leichenhalle Gedenktafeln<br />

für die Gefallenen und Vermissten<br />

beider Weltkriege anzubringen. Nach längerer<br />

Bauzeit wurde die Halle im Mai 1971<br />

ihrer Bestimmung übergeben. Die von<br />

Steinmetzmeister Otto Reinmann aus<br />

Brettach gestalteten Gedenktafeln wurden<br />

links und rechts eines großen Holz-<br />

kreuzes an der Nordseite der Halle angebracht,<br />

wo sie bis heute an die Opfer der<br />

beiden Weltkriege erinnern.<br />

Fremde Soldatengräber – Gefallene des<br />

Zweiten Weltkrieges<br />

Für rund 11 Jahre (von 1945 bis 1956) war<br />

für sechs ortsfremde Soldaten der <strong>Cleversulzbach</strong>er<br />

Gemeindefriedhof die letzte<br />

Ruhestätte. Warum sie dort bestattet wurden<br />

und wie und wo sie zu Tode gekommen<br />

waren, konnte trotz großer Bemühungen<br />

nicht belegbar ermittelt werden.<br />

Von zwei Zeitzeugen gibt es hierzu widersprüchliche<br />

Angaben. Nach der Erinnerung<br />

des einen hat man die Soldaten im<br />

April 1945 aufgehängt an der Kastanie<br />

vor dem Friedhof gefunden; ein anderer<br />

berichtete, dass ein deutscher Panzer vorgefahren<br />

sei und man die toten Soldaten<br />

vom Panzer auf dem Friedhof abgelegt<br />

hat. Bei den Recherchen nach den wahren<br />

Begebenheiten zeigten sich die zuständigen<br />

Behörden und Verbände wenig hilfs-<br />

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