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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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292<br />

nen Industriellen für die Kirchensanierung<br />

gespendet wurden. Professor Hannes<br />

Mayer aus Stuttgart-Kaltental war der<br />

ausführende Architekt, der damals die gesamte<br />

Renovierung in seinen Händen hielt.<br />

Am Morgen des Festtages, am 12. Juli<br />

1961, traf man sich an der Kelter. Nach<br />

ersten Dankesworten war man von der<br />

Kelter aus in einem geordneten Zug aufgebrochen<br />

mit den Kindern, dem Kirchengemeinderat,<br />

der Bauleitung, den Handwerkern,<br />

dem Gemeinderat, dem Gesangverein<br />

und schließlich der gesamten Gemeinde.<br />

Die Festpredigt hielt Prälat Dr. Hege.<br />

Zum großen Jubiläum der Kirchengemeinde<br />

1992 wurde die Kirche innen renoviert,<br />

die ganze Kirche wurde gewissermaßen<br />

farblich an die Orgel angeglichen,<br />

was ihr einen hellen und freundlichen<br />

Charakter gab. Der Festakt mit Festgottesdienst<br />

und Feierstunde fand am Dritten<br />

Advent, dem 13. Dezember 1992 statt; der<br />

damalige Prälat Hans Kümmel hielt die<br />

Festpredigt. Der Grund zum Feiern: 400<br />

Jahre eigenständige Evangelische Kirchengemeinde<br />

<strong>Cleversulzbach</strong>.<br />

Ein Bauvorhaben, das die Kirchengemeinde<br />

seit 2001 beschäftigte, war das neue<br />

schöne Gemeindehaus, das schließlich im<br />

Oktober 2008 eingeweiht wurde. Es passt<br />

äußerlich harmonisch in das Ortskernensemble<br />

aus Kirche, Schule und Pfarrhaus<br />

hinein und befriedigt auch das innere Bedürfnis<br />

nach einem zentralen Ort für alle<br />

Aktivitäten der Kirchengemeinde.<br />

Noch heute – wie schon immer und auch<br />

in Zukunft – sind die Hauptaufgaben der<br />

Kirchengemeinde: Glauben zu leben und<br />

zu teilen, zu begleiten, zu trösten, für andere<br />

da zu sein, Gottesdienste zu feiern,<br />

die Menschen bei wichtigen Schritten zu<br />

begleiten wie bei Taufen, Konfi rmationen,<br />

Trauungen, Beerdigungen, Gemeinschaft<br />

zu leben, Möglichkeiten des Glaubens zu<br />

eröff nen, sich zum Wohl des Dorfes einzubringen,<br />

Gruppen und Kreise anzubieten<br />

und hinzuweisen auf Christus, der die Erfüllung<br />

aller menschlichen Sehnsüchte ist.<br />

Pfarrer – aus alter und neuerer Zeit<br />

Unter den Pfarrern sind folgende zu erwähnen,<br />

was allerdings nichts über die Bedeutung<br />

für die Menschen vor Ort heißt …<br />

Michael Wolff (1592 –1597) – der erste<br />

Pfarrer von bis dato 48 Pfarrhausbewohnern<br />

in <strong>Cleversulzbach</strong>.<br />

Johann Heinrich Schoppach (1714 –1731)<br />

– er ist genannt auf der Grabplatte für<br />

seinen ältesten Sohn, der mit 12 Jahren<br />

im Jahr 1723 starb. Die Grabplatte ist an<br />

der Außenmauer des Friedhofs angebracht.<br />

Eberhard Ludwig Rabausch (1747–1759)<br />

– er hat nicht den besten Ruf, wegen eines<br />

unsoliden Lebenswandels; so sind unter<br />

ihm (nach ihm?) ein Ehe- und Totenbuch<br />

von 1667–1735 verloren gegangen,<br />

und er ist derjenige, der im Pfarrhaus spuken<br />

soll, wovon der jetzige Amtsinhaber<br />

bislang nichts bemerkt hat … Allerdings<br />

widerspricht dem schlechten Bild über<br />

diesen Pfarrer eine Notiz im ältesten Kirchenbuch<br />

am Ende der Aufzählung der<br />

ersten Pfarrer bis zum Jahr 1735, wo es als<br />

Auskunft aus dem Pfarramt Untergruppenbach<br />

heißt: „Rabausch war hier Pfarrer<br />

von 1759 bis 1787 … er starb [im Alter<br />

von 67 Jahren] nachdem er über 28 Jahre<br />

rechtschaff en und treu gearbeitet hatte.“<br />

Johann Gottlieb Franckh (1799 –1804) –<br />

er war mit Schillers Schwester Louise verheiratet.<br />

Die Mutter Schillers war auf einem<br />

Besuch bei ihrer Tochter im Pfarrhaus,<br />

als sie 1802 in <strong>Cleversulzbach</strong> verstarb<br />

und nach damaligem Brauch sehr<br />

bald auf dem hiesigen Friedhof bestattet<br />

wurde. Pfarrer Franckh ging nach seiner<br />

Zeit hier im Dorf als Stadtpfarrer nach<br />

Möckmühl.

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