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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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Die Zunahme der Bevölkerung beruht<br />

auch auf einer umsichtigen Baulanderschließung.<br />

Zwischen 1960 und 1996 wurden<br />

acht Baugebiete mit insgesamt 160<br />

Bauplätzen erschlossen. Im Jahr 2012 sind<br />

in diesen Baugebieten mit 450 Personen<br />

mehr als die Hälfte der derzeitigen Einwohner<br />

gemeldet.<br />

Durch die Ausweisung von neuen Baugebieten<br />

am Ortsrand bestand aber die Gefahr,<br />

dass eine Überalterung in der Ortsmitte,<br />

sowohl in der Altersstruktur der Bewohner,<br />

als auch in der Bausubstanz der<br />

Gebäude, droht. <strong>Cleversulzbach</strong> war ursprünglich<br />

stark landwirtschaftlich geprägt<br />

und zeichnet sich durch dörfl iche Strukturen<br />

mit an der Straße stehenden Wohnhäusern<br />

und teilweise direkt angebauten<br />

Scheunen aus. Die früher ortsbestimmende<br />

Landwirtschaft hat, wie in zahlreichen vergleichbaren<br />

Orten, weitestgehend an Bedeutung<br />

verloren. Die oftmals kleinteilige<br />

und verschachtelte Grundstücksgliederung<br />

trägt dazu bei, dass dieser innerörtliche<br />

Konfl ikt verstärkt wird.<br />

In <strong>Cleversulzbach</strong> hat man sich bereits<br />

früh mit den Chancen aus dem „Entwicklungsprogramm<br />

Ländlicher Raum“ beschäftigt.<br />

Mitte der 1990er Jahre hat die<br />

Stadt Neuenstadt eine Strukturuntersuchung<br />

in Auftrag gegeben. Diese kam zum<br />

Ergebnis, dass der Ortskern von Clever-<br />

sulzbach sich in den letzten Jahren kaum<br />

verändert hat. Durch die natürliche Bevölkerungsentwicklung<br />

hat sich das Verhältnis<br />

der im Ortskern wohnenden Personen<br />

gegenüber den in den Neubaugebieten<br />

wohnenden Personen prozentual<br />

drastisch verschlechtert. Dies ist darauf<br />

zurückzuführen, dass der Ortskern für<br />

Bebauungsplan Jahr Anzahl der Bauplätze Einwohnerzahl 2012<br />

Lange Äcker 1960 15 44<br />

Kleienbaum 1964 10 20<br />

Nebenweg 1965 21 56<br />

Lange Äcker II 1971 22 62<br />

Nebenweg II 1975 9 22<br />

Nebenweg III 1980 18 57<br />

Heiligenhäusle 1986 33 96<br />

Lange Äcker/Greut 1996 32 93<br />

Seestraße 2006 9 24<br />

eine Wohnnutzung als unattraktiv bezeichnet<br />

werden muss. Diese Unattraktivität<br />

begründet sich in der Hauptsache<br />

auf die Struktur des Ortskerns mit seiner<br />

sehr dichten Bebauung und der teilweise<br />

vorhandenen Nutzungskonfl ikte (Wohnen<br />

und landwirtschaftliche sowie gewerbliche<br />

Nutzung).<br />

Es wurde das Ziel vereinbart, den Ortskern<br />

zu stärken und eine erhebliche strukturelle<br />

Verbesserung der Ortsmitte zu bewirken.<br />

Dazu sollten insbesondere alte, seit<br />

Jahren nicht mehr bewohnte landwirtschaftliche<br />

Gebäude weichen, um auch<br />

Flächen für Ersatzneubauten zu schaff en.<br />

Als innerörtliches kleines Baugebiet ist<br />

dies 2006 mit der „Seestraße“ gelungen.<br />

Eine ebenfalls städtebaulich sinnvolle Abrundung<br />

wäre die Neuordnung der Kleingärten<br />

zu Wohnbaugrundstücken zwischen<br />

der Fladenstraße und der Neuenstädter<br />

Straße.<br />

Ein früh formulierter Wunsch war die<br />

Schaff ung eines Dorfplatzes. Dieser

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