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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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auch weiterhin an sich zu arbeiten gelobte,<br />

wollte sich nun auch die Ortsschulbehörde<br />

nachsichtig zeigen und das Kö-<br />

Dienstzeit in <strong>Cleversulzbach</strong> Lehrgehilfe/Provisor<br />

3. Februar 1870 (?) Simon<br />

um 1874 Lindenberger<br />

11. November 1875 –<br />

1880 Holzapfel<br />

ab August 1880 Wolf<br />

1. Mai 1886 Lang<br />

20. Oktober 1886 Karr<br />

1. Juli 1887 Theurer<br />

5. Mai 1890 Jäkle<br />

25. Juli 1888 Kißling<br />

6. Mai 1890 Strähle<br />

18. Mai 1891 G. Böhringer<br />

12. September 1891 Hermann Gauß<br />

20. Januar 1893 Burkhardt<br />

25. Januar 1893 Lang<br />

5. Januar 1897 Georg Bender<br />

1899 Gröner<br />

2. August 1946 Gerhard Henninger<br />

Die Lehrgehilfen hielten sich besonders<br />

zur Winterszeit wohl recht gerne im<br />

Wirtshaus auf; dies lag daran, dass ihr<br />

Wohnzimmer gänzlich unbeheizt war. Am<br />

30. Dezember 1848 bringt das Oberamt<br />

sein „Wohlgefallen“ darüber zum Ausdruck,<br />

dass „manche Gemeinden schon<br />

freiwillig den bey ihnen angestellten Lehr-<br />

Gehilfen heizbare Wohnzimmer eingerichtet“<br />

haben, damit sich diese „ordnungsliebenden<br />

fl eissigen“ Lehrkräfte in ihren<br />

„Freystunden der eigenen Fortbildung und<br />

der Vorbereitung auf den Unterricht widmen,<br />

anstatt in Wirthshäussern sich aufhalten<br />

müssen.“ Anscheinend waren die<br />

<strong>Cleversulzbach</strong>er und Brettacher Gemein-<br />

nigliche Konsistorium bitten, dem Lehrgehilfen<br />

durch eine Versetzung noch einmal<br />

eine Chance zum Neuanfang zu geben.<br />

deräte weniger wohlgefällig gewesen,<br />

denn durch Rundbrief wurden sie nachdrücklich<br />

angewiesen, im Vorgriff auf die<br />

„bevorstehende Revission des Schulgesezes<br />

[…] das Zimmer des Provisors nicht nur<br />

heizbar machen zu lassen, sonder[n] auch<br />

demselben bey seinem geringen Gehalte,<br />

das wenige Holz anzuweissen, welches zur<br />

Heizung […] erforderlich ist.“<br />

Wer seine Ausbildungszeit ohne Beanstandung<br />

absolviert hatte, konnte irgendwo<br />

im Lande mit einer Anstellung als<br />

Unterlehrer rechnen und dort relativ selbständig<br />

arbeiten. Die jährlichen Schulvisitationen<br />

sorgten dafür, dass nichts aus<br />

dem Ruder lief. Die Übersicht zeigt für die<br />

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