Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH
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im Frühjahr wieder durch Backofenbauer<br />
Schwilk instandsetzen zu lassen.<br />
Die Backhauspacht war auch eine Sache,<br />
mit der sich der Gemeinderat immer wieder<br />
zu beschäftigen hatte, so auch am 13.<br />
Mai 1965. Zu beraten und entscheiden war<br />
ein Antrag der Backfrau Frl. Pauline Ohr.<br />
Frl. Ohr zahlt jährlich 20.— DM Backhauspacht.<br />
Sie bittet um Erlassung des<br />
Backhauspachtes mit der Begründung,<br />
weil die Benützung der Öfen derart zurückgegangen<br />
ist. Es wird oftmals nur<br />
noch ein Ofen für zwei Tage in der Woche<br />
benützt. Der Wohlstand ist so groß, daß<br />
viele Hausfrauen sich nicht mehr die<br />
Mühe machen das Brot selbst zu backen.<br />
Beschluß: Der Backhauspacht fürs Jahr<br />
1965 wird aus den vorerwähnten Gründen<br />
die der Tatsache entsprechen auf 10.-<br />
DM herabgesetzt.<br />
Auch die Vermietung der Backhauswohnung<br />
stand durch häufi gen Mieterwechsel<br />
immer wieder an, so zum Beispiel am 12.<br />
Juni 1967. Nachdem die Wohnung im<br />
Mai/Juni 1967 renoviert wurde, u. a.<br />
musste die Abortgrube und der Abort erneuert<br />
sowie eine Wasserleitung in der<br />
Küche neu verlegt werden, konnte die<br />
Wohnung nun neu vermietet werden. Als<br />
neue Mieter hatte sich die Familie Hagmann<br />
beworben, welche auch zum monatlichen<br />
Mietpreis von 50 DM den Zuschlag<br />
erhielt.<br />
Wiederum eine Beratung über die Backhauspacht,<br />
diesmal vom 8. März 1968. Erneut<br />
kommt ein Antrag von Frl. Pauline<br />
Ohr, welche noch immer die Pächterin des<br />
Backhauses ist, auf Erlass des Pachtgeldes<br />
von 10 DM, da die weiter zurückgehende<br />
Nutzung dadurch auch zu weniger Einnahmen<br />
führt. Weiter beantragt sie, die<br />
Hitze auf 20 Dpf. zu erhöhen, da seit April<br />
1958 der Preis bei 10 Dpf. festgeschrieben<br />
war. Am 29. April 1961 hat der Gemeinderat<br />
für die Benutzung des Waschraumes<br />
für einen Tag mit Schleuder, und desglei-<br />
chen für eine Schlachtung, die darin gemacht<br />
wird, eine Gebühr von je 2 DM<br />
festgesetzt, hiervon erhält Frl. Ohr als beaufsichtigende<br />
Person 45 Dpf.<br />
Beschluss:<br />
1. Es wird anerkannt, daß die Benützung<br />
des Backhauses immer weniger wird<br />
und daher wird das Pachtgeld für das<br />
Backhaus ab 1.1.68 auf 5.- DM jährlich<br />
festgesetzt.<br />
2. Für eine Hitze haben die Benützer der<br />
Backöfen ab sofort 20 Dpf. zu bezahlen.<br />
3. Für die Benützung des Waschraums<br />
zum Waschen mit Schleuderbenutzung<br />
für 1 Tag ist die Gebühr von 2.- DM zu<br />
bezahlen. Hiervon erhält die aufsichtführende<br />
Person 1.- DM.<br />
4. Der Waschraum darf zum Schlachten<br />
ab sofort nicht mehr benutzt werden.<br />
Backhausbrand – Wiederaufbau, Ein -<br />
bau eines Schlacht- und Kühlraumes<br />
Mit dem Backhausbra nd vom 1. Oktober<br />
1970 und dem folgenden Wiederaufbau<br />
sollte auch ein Schlacht- und Kühlraum im<br />
bisherigen Waschraum und in Teilen des<br />
Backraumes auf Wunsch des Ortschaftrates<br />
vom 2. November 1972 untergebracht<br />
werden. Dies war auch erforderlich geworden,<br />
um den Forderungen und Bedingungen<br />
bezüglich der Hygiene des Veterinäramtes<br />
Heilbronn für Notschlachtungen<br />
von Großvieh, welches über den im Stadtgebiet<br />
vorhandenen Viehversicherungsverein<br />
abgewickelt wurde, wie auch für Privatschlachtungen,<br />
zu erfüllen. Mit dieser<br />
Maßnahme wurde der hintere Backofen<br />
stillgelegt und der vordere renoviert, um<br />
der Bevölkerung auch weiterhin das Backen<br />
in gewohnter Weise zu ermöglichen.<br />
Im September 1973 war das Schlacht-<br />
und Kühlhaus fertiggestellt und zur Nutzung<br />
freigegeben.<br />
Folgende Gebühren wurden festgesetzt:<br />
für 1 Schweineschlachtung 12 DM<br />
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