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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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lingen schwer zugesetzt und durch Nahrungsentzug<br />

in ihrer Existenz bedroht. Inzwischen<br />

kann man auf Flächen mit<br />

biologischer Bewirtschaftung hin und<br />

wieder „Untergrundbewegungen“ dieser<br />

nach der Bundesartenschutzverordnung<br />

als „besonders geschützten Art“ beobachten.<br />

Im Juni 1873 standen der Gemeindeverwaltung<br />

zusammenfassend für die verschiedenen<br />

Aufgabenbereiche die folgenden<br />

bestellten Personen zur Verfügung:<br />

Schultheiß Franz Lumpp<br />

Schulmeister Höneß<br />

Lehrer Lindenberger<br />

Ortsvorsteher und<br />

Gemeindepfl eger Herrmann<br />

Ratsschreiber Schweizer<br />

Fronmeister und<br />

Fleischbeschauer Klein<br />

Waldmeister Hesser<br />

Amts- und<br />

Polizeidiener Friedrich Seebold<br />

Waldschütz Lumpp<br />

Feldschütz Baltes Bord<br />

1 Schulmeister Höneß bezog ein Jahresgehalt von 12 Scheff el<br />

Dinkel, das entsprach bei einem Wert von 9 Gulden pro<br />

Scheff el einem Gehalt von 108 Gulden.<br />

2 Der Feldschütz Baltes Bordt hatte sein Jahressalär von 25<br />

auf 40 Gulden anheben lassen.<br />

3 Aktuar Schweizer bezog ein Jahresgehalt von 60 Gulden,<br />

dazu eine Jahrespauschale von 10 Gulden für Schreibmaterial<br />

und 1 Gulden Reisekosten pro Sitzung.<br />

4 Der frisch in sein Amt eingeführte Franz Lumpp bezog ein<br />

Jahresgehalt von 180 Gulden, dazu ebenfalls eine Jahrespauschale<br />

von 10 Gulden für Schreibmaterial.<br />

Postbote<br />

Meßner und<br />

Ebert<br />

Schulheizer Johann Schupp<br />

Wegknechte Carl Bordt, Gottlieb<br />

Stahl, Gottlieb Erhard,<br />

Johann Siegle,<br />

Franz Stefan<br />

Nachtwächter Heinrich Lumpp,<br />

Johann Plenefi sch<br />

Maulwurff änger J. Steinbrenner<br />

Die beiden „Brodwäger“ Klein und<br />

Schmiech wurden ihrer Ämter entbunden,<br />

weil seit einiger Zeit kein Bäcker hier seinem<br />

Gewerbe nachging.<br />

Ein gewisses Zubrot wurde den mit Polizeifunktionen<br />

ausgestatteten Bediensteten<br />

vom Gemeinderat gewährt, nachdem<br />

die Delationsgebühren8 gesetzlich abgeschaff<br />

t worden waren. Den „Gemeinde-<br />

Offi zianten“ 9 Waldschütz Lumpp, Feldschütz<br />

Bordt und Amts- und Polizeidiener<br />

Seebold standen die Gemeinderäte für das<br />

Etatjahr 1872/73 eine Sonderzuwendung<br />

von jeweils 5 Gulden aus den entgangenen<br />

Anzeigen zu.<br />

5 Die Weinberghüter Karl Bordt, Johann Schramm, Gottlieb<br />

Mörz und Siegle erhielten während ihrer Einsatzzeit im<br />

Herbst täglich 18 Kreuzer. Das Entgeld für den Wegknecht<br />

Franz Stephan wurde mit 6 Gulden im Monat festgesetzt.<br />

6 Der Fronmeister war zuständig für die Instandsetzung und<br />

Unterhaltung der Straßen und Feldwege.<br />

7 Sachverständiger für die Gemeindeschäferei (Viehschauer).<br />

8 Prämien für zur Anzeige gebrachte Gesetzesübertreter.<br />

9 Amtsträger mit niedriger Polizeigewalt.

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