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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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nicht in ausreichendem Maße an den<br />

Volksschulen umgesetzt werden. Deshalb<br />

erfolgt nochmals ein dringlicher Hinweis<br />

darauf, wie der Turnunterricht abzuhalten<br />

ist: Alle Lehrer (Ausnahmen aufgrund von<br />

Alter, Gesundheitsverhältnissen) sind verpfl<br />

ichtet, Turnunterricht ab der 4. Klasse<br />

zu geben und sich dabei an die neueste<br />

Aufl age des Standardwerkes „Anweisung<br />

zur Erteilung des Turnunterrichts” zu halten.<br />

Auf Variation der Übungen ist zu<br />

achten, besonders Lauf- und Marschübungen<br />

sind zu favorisieren. Bei „niederer<br />

Temperatur sollen Stabübungen vermieden,<br />

dagegen Marsch- u. Laufübungen<br />

u. Turnspiele vorgenommen werden.”<br />

Die Lehrer müssen ein genaues Diarium,<br />

d.h. Tagebuch, führen.<br />

Für <strong>Cleversulzbach</strong> werden spezielle Anweisungen<br />

gegeben:<br />

– Herstellung einer waagrechten Leiter<br />

– Kiesung des Turnplatzes<br />

Ein Vollzugsbericht ist bis 20. Mai 1900<br />

vorzulegen. 12<br />

Lehrspaziergänge<br />

Ab 1906 waren die Ortsschulinspektoren<br />

ermächtigt, den Lehrern „höchstens 6mal<br />

im Jahr die Erlaubnis zu erteilen, während<br />

der Schulzeit einen Lehrspaziergang auszuführen”;<br />

dieser dürfe ein bis zwei Schulstunden<br />

dauern und müsse im Diarium<br />

genauestens vermerkt werden. Ein Erfahrungsbericht<br />

solle bis 1907 vorgelegt werden.<br />

13<br />

Schulmaterialien im 19. und<br />

20. Jahrhundert<br />

Über den wichtigen Bereich der Schulmaterialien<br />

gibt das <strong>Cleversulzbach</strong>er „Mobiliar<br />

Inventar des Schulfonds“ 14 hinreichend<br />

Auskunft. Angelegt hat es der Lehrgehilfe<br />

Karr im Dezember 1883, und alle<br />

nachfolgenden Provisoren haben bis in die<br />

30er Jahre des 20. Jahrhunderts in diesem<br />

ca. 90 Seiten umfassenden Büchlein ihre<br />

Eintragungen über den Bestand an Schulmaterial<br />

vorgenommen. Überprüft wurde<br />

das Inventarium in regelmäßigen Abständen<br />

von den Schullehrern und Pfarrern.<br />

Der Lehrgehilfe verwaltete seinen eigenen<br />

kleinen Bereich an Gerätschaften: Ihm<br />

standen ein Katheder und eine Bank zur<br />

Verfügung, auch diverse Wandtafeln, je<br />

eine Rechen- und Lesemaschine, aber<br />

auch wichtige Utensilien wie ein Thermo-<br />

Schulausfl ug zur<br />

Ruine Weibertreu,<br />

Weinsberg, im<br />

Jahre 1929<br />

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