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Cleversulzbach - Geigerdruck GmbH

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nuar 1954 in Erinnerung, wonach man einen<br />

„Auftrag für die Installation eines<br />

neuen Ofens zu gegebener Zeit erteilen”<br />

werde. Immerhin holt man bis zum 10.<br />

Oktober 1956 entsprechende Angebote<br />

von drei Heizungsherstellern ein – der<br />

Winter 1956/57 steht schließlich vor der<br />

Tür!<br />

Im Schulzimmer mit Lehrerin Grawunder,<br />

1955<br />

Wir können nur vermuten, dass der Ofen<br />

nun installiert wurde. Wie anders wären<br />

die Schüler durch die folgenden zehn<br />

Jahre gekommen, denn die Unterlagen geben<br />

erst am 2. Juni 1966 wieder Auskunft<br />

über das leidige Heizungsproblem: Architekt<br />

Rüdele informiert über Möglichkeiten<br />

einer Heizungsanlage in der Volksschule.<br />

In Betracht kommen eine Warmluftheizung<br />

(Kohle- oder Ölfeuerung) oder eine<br />

Warmwasserheizung (über Fußleisten).<br />

1959/60 werden weitere dringende Reparaturen<br />

angemahnt: u.a. seien Türschlösser<br />

und Fenster defekt, im unteren Saal müsse<br />

die innere Wandverkleidung erneuert und<br />

das Ofenrohr ersetzt werden. Außerdem<br />

müsse die Schulhofummauerung nun end-<br />

lich ausgebessert werden. Besonders wird<br />

auf folgenden Umstand hingewiesen: Der<br />

Unterricht sei wegen des „Schweinestalls”<br />

mit seinen „unliebsamen Begleiterscheinungen”<br />

unzumutbar geworden. Ob damit<br />

nun ein tatsächlicher Schweinestall gemeint<br />

ist, oder ob es sich eher um eine<br />

Anspielung auf den Zustand der ehemaligen<br />

Lehrerdienstwohnung handelt, die gerade<br />

von den Mietern Baier und Lang verlassen<br />

wurde, kann hier nicht entschieden<br />

werden.<br />

Aus dem Jahr 1964 kann etwas Positives<br />

berichtet werden. Mitte des Jahres erhält<br />

das untere Schulzimmer einen neuen Parkettboden,<br />

geliefert und verlegt von einer<br />

Fachfi rma in Roigheim. Von nun an dürfen<br />

die Schüler das Zimmer nur in Hausschuhen<br />

betreten!<br />

Selbst in den prosperierenden 1970er Jahren<br />

fl ießt das Geld nur spärlich, vielleicht<br />

ist man auch nur weitsichtig und ahnt,<br />

dass sich im Zuge der Eingemeindung bzw.<br />

Auslagerung der Schule nach Neuenstadt<br />

größere Investitionen nicht mehr lohnen.<br />

Die Liste der reparaturbedürftigen „Baustellen”<br />

ist lang und betriff t vor allem den<br />

Zustand der Aborte. Ein Umbau der Toiletten<br />

in „Spülaborte” ist zwar geplant, soll<br />

aber bis nach dem Bau der Kläranlage verschoben<br />

werden und die WCs einstweilen<br />

„mit wenig Geldaufwand”, wie es ausdrücklich<br />

heißt, in den Sommerferien gerichtet<br />

werden (16. Juli 1970) 3 . Zu den allgemeinen<br />

Abnutzungserscheinungen und<br />

langjährigen Vernachlässigungen treten<br />

auch mutwillige Beschädigungen, etwa<br />

durch Brettacher Schüler. Die Instandsetzung<br />

muss durch die entsprechenden Eltern<br />

der Schüler fi nanziert werden (22.<br />

April 1975).<br />

Die weitere Bestimmung der beiden Gebäude<br />

lässt sich wie folgt zusammenfassen:<br />

Mit der Erstellung der Lehrerwohnung an<br />

der Brettacher Straße (1936) wurde Nr. 11<br />

331

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